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Trecking in Nepal- Die Manaslu-Runde
Der Larkya La
Reisebericht: Am 13. Tag unsere Manaslurunde ging es dann über den knapp über 5000 m hohen Larkya La. Bei schönstem Wetter erlebten wir den Höhepunkt vom ersten Teil unserer Trecking Tour.
Die Bilder sind hier stark verkleinert dargestellt, klicken sie in die Ecken um sie größer sehen zu können Oben links für 750 und unten rechts für 1100 Pixel.
Schon vor der Dämmerung bin ich aufgestanden um noch ein bisschen zu Frühstücken. Unsere nepalesische Crew hatte schon um halb fünf morgens angefangen Tee zu kochen. Als es dann hell wurde, bin ich langsam
weitergegangen denn ich wusste, dass ich bei 5000 m Höhe sehr langsam werde und wollte soviel zeit haben, um auch den Pass in Muße genießen zu können.
Meine Freunde ließen den Tag etwas langsamer angehen, Sie fingen gerade an zu frühstücke als ich den Weg begann.
Am Anfang ging ich allein am rechten Rand der Moräne
hoch und nach ungefähr 2 Stunden kamen Hans, Stups und Manfred hinzu. Da konnte man schon erkennen, dass sie viel schneller als ich waren.
Kein Wunder, denn Hans ist ein durchtrainierte Bergsteiger und Stups Marathonläufer.
Die beiden und ein Teil unserer Träger überholten uns, während Manfred erst mal bei mir blieb.
Lange Zeit ging es dann neben der Gletschermoräne
hoch, doch dann kamen immer mehr Schneefelder und bald liefen wir fast nur noch im Schnee. Die Steigung war aber nicht besonders groß und so konnten wir ohne Probleme weitergehen. An sich war in Samdo noch ein Ruhe- und
Aklimatisationstag geplant gewesen, denn wir aber wegen der vermeintlichen Wetterverschlechterung nicht genommen hatte.
Dies merkten wir jetzt deutlich, denn manch einer von uns musste alle 20 Meter sich erst mal auf die Stöcke stützen um nach Luft zu ringen.
Mich erstaunte dies in keinster Weise, da ich mich selbstbewusst als Bergschnecke bezeichne. und trotzdem habe ich mittlerweile über zwanzigmal einen fünftausender Pass glücklich überschritten.
Während Hans und Stups in ihrem Rhythmus schon enteilt waren, folgten Manfred, Bachan und ich in deutlich langsameren Tempo.
Ein kleines Päuschen mit Blick zurück auf den Samdo Peak und dann weiter stapfen. Denn wie bei den meisten
nepalesischen Hochpässen zieht sich die westliche Seite lange und stetig hoch während die Ostseite oft deutlich steiler ist. So ist es auch beim Larkya La. Zwar ist das nicht so anstrengend aber dafür sieht man immer wieder
Scheinpässe und sehnt sich erschöpft endlich den richtigen Pass herbei.
Aber irgendwann mal sieht man dann ein paar Gebetsfahnen und dann heisst es
endlich geschafft, wir sind auf dem Larkya La !
Manfred und ich, im Osten der Samdo Peak Bachan, im Norden der Peri Himal
Hans mit Selbstauslöser und Adin mit der Bergkette im Westen
Der Larkya La besteht eigentlich aus zwei Pässen, die etwa eine viertel Stunde auseinander liegen.
Die Bilder hier sind vom östlichen Pass, direkt hinter der
flachen Kuppe liegt eine alte Schutzhütte, deren Dach aber mittlerweile eingebrochen ist.
ich vermute sie wurde ebenfalls von den Dorfbewohnern Samdo’s erstellt dun von Ihnen und Händlern von Tibet benutzt.
Die kostbaren und mühsam hochgeschleppten Holzschindeln und Balken sind wahrscheinlich schon längs als Feuerholz verbrannt worden.
Jetzt ist sie aber nutzlos und innen drin lag der Schnee über einen Meter hoch.
Juhe-Raj im Schnee !
Eine gute viertel Stunde läuft man mehr oder weniger auf der gleichen Höhe weiter bis dann der zweite Pass Pass erscheint. Eigentlich ist es ein falscher Pass, den links von
ihm verläuft weiter unten eine Talrinne. Doch die dürfte als Weg viel zu lawinengefährdet sein und so läuft der Weg eben weiter auf der Höhe.
Der Abstieg
Doch von dem Pass sieht man dann schon tief hinunter in das östliche Tal des Duth Kola in dem wir biss zum Marsyangital der Annapurna laufen werden.
Das Bergmassiv ist wahrscheinlich der Kanguru oder “weißer Berg”
Ich war mit Manfred noch recht lange oben auf dem Pass.
Kurz nach dem zweiten Pass ist uns dann Ahns und Adin entgegengekommen und haben einige Stufen mit dem Eispickel geschlagen. Denn der Weg war hier auf der Ostseite teilweise sehr vereist.
Erst mal ging es dann einen langen und steilen Abhang hinunter. Hans sauste einfach das Schneefeld in der Diretisima hinunter und war in ein paar Minuten unten. wir anderen trauten uns nicht und trippelten mühsam den
vereisten Weg in Serpentinen runter, was wesentlich langsamer und anstrengender war. wohl jeder hat sich sicher ein paar mal auf den Allerwertesten gesetzt. Es
zeigte sich aber, dass unser Träger Suresh auf Eis überhaupt nicht sicher lief, und er rutschte eins ums andere mal aus.
Dummerweise hatten wir nicht früh genug die Steigeisen und Grödel angezogen, dass hätte uns den Weg sehr erleichtert. Am man denkt halt einfach, dass in hundert Metern der Weg dann sicher wieder besser sei und ist zu
faul und auch vielleicht zu müde, die Dinger anzuziehen.
Nun der Weg war über eineinhalb Stunden immer wieder eine reine Eisbahn und zum Schluss hat Bachan noch zusätzlich das Gepäck von Suresh getragen, da er einfach nicht mehr voran kam. So hatten wir beim Aufstieg schon
Zeit verloren und wartete jetzt noch mal über eine halbe Stunde, dass die Träger nachkommen konnten,
Endlich unten !
Groß war unsere Erleichterung, als wir endlich unten wieder Eisfreien Boden unter den Füßen hatten.
In einer langgezogenen Kurve schwingt sich der Gletscher in das Tal hinab und anfangs geht man noch auf der Moräne um später dann links von ihr in einfacherem Gelände weiter zu laufen.
Doch mittlerweile was es schon später Nachmittag und im Dezember sind auch in Nepal die Tage sehr kurz.
Laut unsere Nepa Maps Karte hätten wir bald bei zwei
Hütten vorbeikommen sollen, doch die waren wohl eher ein Fantasiegebilde. Es muss deutlich gesagt werden, die Karte von Paolo Goldoni ist zwar wunderschön anzusehen und die Topographie stimmt. Sie ist aber nicht geeignet
um wie bei uns den richtigen Weg zu finden. Denn teilweise sind die Wege schlichtweg auf der falschen Talseite eingezeichnet und auch die Dörfer sind manchmal vollständig falsch eingezeichnet.
Das ist aber weiter nicht so schlimm, denn man findet den Weg auch so und er ist ja von MCAP richtiggehend ausgeschildert. Ich vermute, das Herr Goldoni die Karte
aufgrund von Satellitenaufnahmen erstellt hat und dann für den oberen Teil einen Guide gefragt hat, wo denn die Dörfer und Wege liegen würden. So ist manches eher geraten als nachgeprüft.
Da wir nicht wussten wie lange es noch bis zu unserem Zieldorf Bimtang sei, beschlossen wir dann bei einbrechender Dunkelheit lieber an einem kleinen Grasflecken unsere Zelte aufzubauen. im nach hinein gesehen
wären wir gerade noch bei Licht angekommen, aber es wäre wirklich in den letzen Minuten gewesen. Direkt neben dem etwas flachen Gelände plätscherte ein kleine Bach und so hatten wir Genügend Wasser für Tee und
Nudelsuppe. zur Krönung gab es von Manfred original deutsche Würste dazu.
Wir waren gut über den Larkya La gekommen und alles hatte geklappt. Da konnten wir erschöpft und glücklich einschlafen.
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Photos: Die Photos dieser Seiten stammen von mir und meinen Freunden: Sie können den Urheber im jeweiligen Dateinamen erkennen, es sind HH = Hans Henninger, HPS = Hans-Peter Stupp, MJ
= Manfred Jeckel und AdR = Andrées de Ruiter
Für die Suchmaschinen: Trecking, Trekking in Nepal Auf dieser Seite finden sie einen Reisebericht über die Manaslurunde oder auch rund
um den Manaslu oder Manaslutreck genannt. Sie finden Bilder, Fotos und Photos über das Manaslugebiet, Gebiet des Manaslu.Das ober Tal des Budhi Gandaki, Buddhi Gandaki, Lho, Sama, Samagaon, Samdo, LArke la, Larkya la
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