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Trecking in Nepal- Die Manaslu-Runde

IAllgemeines zum Manaslutrek

In diesem Reisebericht berichte ich über einen der schönsten Trecks in Nepal - der Manaslu-Runde.0 klick grosse  photosP125

 

Auf den folgenden Seiten der Manaslurunde sind die Bilder hier stark verkleinert dargestellt, klicken sie in die Ecken um sie größer sehen zu können. Dadurch können auch Leute mit langsamen Internetzugang die Seiten in erträglicher zeit ansehen

 

Die Manaslurunde

Normalerweise wird sie als eigenständiger Trek in ca. 3 Wochen durchgeführt. Wir hatten ihn allerdings mit der Annapurnarunde kombiniert und sind dann in viereinhalb Wochen von Arughat Bazar bis nach Beni gelaufen.

screenshot google earth manaslu Übersicht groß P750 Kopie
  screenshot Google Earth, Überarbeitung Andrées de Ruiter

 

Das Manaslumassiv liegt ungefähr 100 Kilometer nordwestlich von Kathmandu zwischen dem Ganesh Himal und der Annapurnamassiv.
Man fährt erst auf der Straße von Kathmandu nach Pokhara dem Trisuli entlang. Zwei Start punkte bieten sich an: Die alte Königstadt Ghorka oder Arughat Bazar. bei sind mittlerweile über Straßen erreichbar und Ghorka hat sich sogar zu einer quirligen Stadt entwickelt. Mittlerweile gibt es auch eine Piste zwischen diesen zwei Städten, so dass die Wanderung von Ghorka nach Arughat nicht mehr so empfehlenswert ist.

Manche Reiseveranstalter führen Ihre Gruppen Über den Rupina La. Das hat den Vorteil, dass die Leute gut akklimatisiert zum Larkya La kommen und vom Rupina La hat man einen wunderbaren Aussicht auf den Ganesh Himal. Dies ist aber eine reine Selbstverpfleger Zelttour. Der Rupina La ist zudem recht abgelegen und bei Schnee nur schlecht zu passieren, Es kommt deshalb regelmässig vor, dass Gruppen nicht drüberkommen. Es gibt allerdings eine Ausweichmöglichkeit, die dann tiefer verläuft. Prinzipiell ist die Rout über den Rupina La etwas länger. http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=11865&highlight=manaslu

Die zweite Variante führt von Arughat Bazar das Tal des Buddhi Gandaki hoch. Hier findet man Dörfer und ab und zu kleine Gasthäuser oder Campingplätze. Auch hier muss man ein Zelt dabei haben und wird sich öfter selbst verpflegen müssen. Die ersten fünf Tage wandert man in einem sehr engen Tal, welches oft nur noch eine enge Schlucht ist. Dadurch kann man den Ganesh Himal leider nicht sehen wird aber durch viel interessanten Begegnungen und nette Dörfer entschädigt.

Mittlerweile gibt es auch häufiger kleinen Lodgen oder die Möglichkeiten, in Privathäusern zu übernachten. Es gibt aber weiterhin Etappen, wo ein Zelt und Kocher nötig sind. Ich denke, dass man in den nächsten zwei Jahren überall eine einfache Lodge finden wird.

Permits:

Trekkingpermit: Für das Manaslugebiet benötigt man ein Trekkingpermit welches 2008 90 USD pro Woche in der hauptsaison und 75 USD in der Nebensaison kostet. Da man zwei Wochen benötigt, kommen schon mal 180/150 USD zusammen. Dass Trekkingpermit kann nur über eine registrierte nepalesische Trekkingagentur erhalten werden und ein offizieller Führer muss die Gruppe leiten. Es muss mindestens die Gebühr für zwei Leute bezahlt werden. Prinzipeill schein es aber möglich zu sein, über einzelne Agenturen ein Permit auch ohne Guide organisiert zu bekommen

TIMS: Trekker Information Monitoring System . Muss in Kathmandu besorgt werden. Am leichtesten von der Agentur, die auch das Haupttrekkingpermit organisiert

Manaslu Conservation Area Permit: Wie das Annapurnagebiet ist das Manaslugebiet ein (Natur) Schutzgebiet. Für das Permit sind noch mal 2000 Nepalesische Rupien fällig.

ACAP Permit : auch hier ist wieder eine Gebühr von 2000 Rupien fällig, da man bei der Runde auch durch die Annapurna Region kommt.

Maoistensteuer: Der Ghorka Distrikt und damit die Manaslurunde sind fest in Maoistenhand. Gerüchteweise wurden 2005 bis zu 200 USD pro Person erpresst, das wäre etwas mehr als die Regierung nimmt. Wir hatten das Glück im November keinen Maoisten mehr zu begegnen und haben das eingesparte Geld mit einem lauten Prost fröhlich versoffen. Nachdem die Maoisten an der Regierung beteiligt sind scheinen sie keine Gebühren mehr abzukassieren.

Checkpoints: Theoretisch wird man in Ghorka, Arughat, Jagat und in Dharapani überprüft. In der Nachsaison wurden wir nirgendwo nach einem Permit gefragt 

KArtenmaterial. die Nepal Map von 2005 war im oberen Bereich für die doerfnamen und Wege zum Teil frei erfunden, allerdings die Topographie war richtig. stefan Boenik empfielt 2009: „Around Manaslu“, Topographic Trekking Map von HimKarto; 1 : 90 000; erhältlich in Kartenläden in Kathmandu; ist der alten NepaMap hinsichtlich Genauigkeit überlegen; die eingezeichnete Wanderstrecke stimmt genau mit dem tatsächlichen Verlauf überein
 

Manaslu als Lodgetrekking?

Muss man auf der Manaslurunde mit Zelt und Küchencrew gehen? Prinzipiell ist die Infrastruktur der Manaslurunde in keinster Weise mit dem der klassischen Trekkinggebieten vergleichbar. Nur vereinzelt gibt es Lodgen mit sehr einfachen Standard. Auch Essen bekommt man nicht so ohne weiteres. Allerdings gehen ja auch die Bewohner des ganzen Tales hoch und runter, so dass es schon öfters kleine Teehäuser Speis und Trank anbieten. Manchmal haben diese auch ein paar sehr einfache Schlafplätze.

Essen: Als wir im November/Dezember 2005 unterwegs waren, hatten wir für 8 Tage eigenes Essen und Kerosin dabei. Dies erweis sich als vollständig unnötig, denn wir konnten meist Essen bekommen und auch öfters Kerosin nachkaufen. Wer auch mal drei Tage nur von Rara-Nudeln leben kann, der kommt weitgehenst ohne Extranahrung aus. Ein Kocher ist allerdings schon nötig, da man auch tagsüber manchmal keine Essen bekommen kann. Aber Nudelpakete kann man in fast jeden Dorf kaufen, so dass man mit einem Zweitagesbedarf im Rucksack ganz schön weit kommt. Stefan Boenigk schreibt im Oktober 2009 “ Verpflegung während des Treks: In fast allen Orten bekamen wir in den Lodgen ein Abendessen (in der Regel Dhal bat) und ein Frühstück (in der Regel Brot mit gebackenem Ei) zubereitet. Getränke: Tee, Cola, Limo, Bier. Fast überall konnte man in kleinen Läden ein paar abgepackte Lebensmittel kaufen. Ausnahme: In Lho sollten wir der Lodgebetreiberin von uns mitgebrachte Nudeln zum Kochen geben. In Namrung gab es morgens kein Frühstück.
Wenn man als Individualtrekker unterwegs ist, empfiehlt es sich also, eine gewisse Lebensmittelreserve und für alle Fälle einen Kocher dabei zu haben.

Übernachtung: Wie gesagt oft extrem einfach. Dafür ist der Erlebniswert sehr groß. Wer Anfang der achtziger den Manangtrek gegangen ist wird glückselig von nostalgischen Gefühlen überwältigt werden.

Wir waren im Dezember mit den sehr kurzen Tagen unterwegs und erreichten oft nicht mehr den ursprünglich geplanten Übernachtungsort. Daher war es sehr gut, dass wir Zelte und Kocher dabeihatten. zwischen den Orten kann es vorkommen, dass es überhaupt kein zelttaugliches Plätzen gibt. Im Oktober müsste man aber die Strecken so legen können, dass man immer ein festes Dach bekommt. Ich kann es aber nicht garantieren. Aus diesem Grund sollte man mindestens eine warmen Schlafsack mit Biwaksack dabeihaben. Eine Isomatte ist immer nötig, da es in den Teehäusern normalerweise keine Matratzen gibt. Marc S. ist in 2007 mit seiner Freundin die ganze Manaslurunde ohne Zelt , Führer und Trägern gegangen und hat immer eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Bisher war die Übernachtung in daramsalla nur mit eigenen zelten empfehlenswert, da die verdreckte Schutzhütte oft voller Trägergruppen war. Seit 2010 gibt es aber jetzt eine Lodge mit 15 Zimmern. Somit ist eigentlich jetzt die ganze Runde mit manchmal zugegebenerweise sehr einfachen Lodgen abgedeckt. Ob mal

Zusammenfassung: Wer Gefallen an einem sehr spartanischen Treck hat, kann ohne große Crew gehen. Ich weis allerdings nicht, ob eine Agentur überhaupt ein Permit bekommt, wenn nur ein Führer dabei ist. Dies ist allerdings Marc S.2007 und stefan Boenigk in 2009 gelungen. Eine Agentur besorgte ihm das Permit ohne dass ein Führer oder Träger mit ihnen mitging. Bei der Planung muss einem aber klar sein, dass der Führer und die Träger ebenfalls warm schlafen und Essen wollen, so dass sie für sich selber auch Gepäck mitnehmen müssen und sich dadurch die “Nutzlast” dementsprechend verringert. . Ich könnt mir aber vorstellen, dass man bei zwei Trekkern mit einem Führer und einem Träger einigermaßen durchkommt , wenn man selber eigenes Gepäck trägt und nur jeweils 5-10 kg abgibt.

 

Übersicht über Lodgen und Teehäusern auf der Manaslurunde

Ort

Art (Stand Dez 2009) + 2010 +2011

Bemerkung

Arughat Bazar

mehrere Lodgen , Geschäfte, Kerosin, telefon, Strom

eine Lodge am östlichen Ufer, kurz nach der Brücke, Marco Zoll empfielt das hotel Manaslu

Arkhet Bazar

lodge hotel manaslu, mit neun Betten Einkaufsmöglichkeiten

 

nach arket Bazar kurz vor Sothi kola

 lodge

 

Armala

Privathaus/Teehaus

kein Schild, rauchiger Schlafsaal. Bei uns tanzten die Frauen des Dorfkommitees für eine Spende und es war ein ganz toller Abend :-)

Liding

Übernachtung in Privathaus möglich

Bis Liding StrassenbauWahrsch. bald befahrbar mit Jeep, Campingplatz

kurz vor Lapubesi:

 

Wasserfall mit angenehm warmen Wasser unmittelbar am Wegrand; herrlich zum „Duschen“

khanibesi

einfache Lodge

 

Lapubesi

immerhin 5 einfache Lodgen; Zeltplatz

5 – 6 Std. Gehzeit von Arkhet Bazar; kleiner Bauernort zwischen Reisterrassen;

Macha Khola

Mehrere neue Lodgen (eine grosse), einige in Bau Zeltplatz

3 Std. Gehzeit von Lapubesi; schön gelegener, kleiner Bauernort; tropische Vegetation; ca 20 min weiter gibt es eine kleine hieße Quelle

Tatopani

Teehaus, Einkaufsmöglichkeit

Super heiße Quelle, duschen und Wäschewaschen ist möglich

kurz nach Überquerung des Yara Khola

/Dhoban

Campingplatz mit Bambushütte, nur tagsüber bewirtschaftet

in Dhoban 2 Lodgen

ein Stunde nach Dhoban wird eine neue Lodge gebaut (Apr. 2010)

bei uns blieben die Betreiber über Nacht da und wir bekamen ein leckeres Abendessen und Frühstück

Yaru Khola

Lodge

 

Jagat

Checkpoint,3 ansprechende Lodgen Campingplatz, Teehaus, Geschäfte, Kerosin, Telefon strom

4 Std. Gehzeit von Dobhan; vergleichsweise gepflegter, kleiner Ort mitten in der Schlucht;

Sallerie

Lodge, Campingplatz

 

Sirdibas (Tara)

Teehaus &Geschäft

Teehaus mit Geschäft ist am Ende des Ortes, man bekommt dort jederzeit auch einfach Essen gemacht

Philim

Checkpoint, Campingplatz, Geschäfte, zwei einfache Lodgen Strom, telefon

Bei Fanindra Sir gibt es eine sehr schöne Hütte mit guten Betten

Nyak

evtl. priv. Campingmöglichkeit

Achtung , die nächsten 2 Stunden gibt es kaum eine CampingmöglichkeitDer weitere, gut ausgebaute Weg nach Deng geht zunächst nach Eklebati und verläuft dann mehrere Stunden im Schluchtgrund (Urwald!). Es geht nicht hinauf zum Ort Nyak (wie in NepaMap dargestellt)!

zwischen Nyak und Deng

auf der nordöstlichen Seite des Flusses links oberhalb des Weges ein fantastischer überhängiger Felsen mit flachen Schlafplätzen

 

Achtung zwischen Nyak und Namrung erhebliche Fehler in der Karte von Nepalmaps!

eine Stunde vor Deng

Lodge

 

Deng

Loge mit neuen, engen und einfachen zimmer kurz vor ortsausgang links. campingmöglichkeit am ortsausgang rechts

5 ½ Std. Gehzeit von Philim

zwischen Deng und Bihi

Teehaus

 

unterhalb Bihi

schöner Campingplatz und Teehaus(Essen und wohl auch Übenachtungsmöglichkeit)

Es lohnt sich unbedingt, in einer Stunde zum hochgelegenen Dorf Bihi zu gehen!

1. Ghap Wak

Buddah Camp Lodge & Camping. zwei einfache lodgen auf der anderen flussseite

wir durften im buddh. gebetsraum übernachten - zusammen mit " recht grossen mäusen"- war aber kein problem und sehr nett.
 

2. Ghap (Sya)

Zwei Lodgen und Campingplatz

Ca. 30min nach der Bruecke, auf der anderen (westlichen) Flussseite

Prok

ansprechende Lodge,

 

Namrung

Checkpoint, 2 Lodgen, Campingplatz und Geschäft, Strom, telefon

Kerosin

Lihi

Campingplatz, neue und schild gabs aber noch keins) .einfache saubere lodge am ortsausgang (soll mal "himachili hotel" heissen,

nette Besitzerin und faszinierender ort zum verweilen!
 

Sho

privates Teehaus, lodge in bau, wird gross und soll im märz 2009 fertig sein, evtl. aber teuer da verbindung zur lodge in lho besteht
 

kein Schild, lecker Kartoffeln

Lho

neue große und komfortable Lodge, in 2005 Geschaeft

Zweibettzimmer mit weichen Matratzen, ich war 2005 sehr zufrieden (Marc S. schreibt aber 2007 : die Besitzer sind sehr „geldbezogen“ und waren äußerst unfreundlich. Ich empfehle eine andere Schlaf-möglichkeit zu wählen.) Am Berg ist eine schöne Klosterschule. 1 lodge (biseh hotel), vorsicht- wie beschrieben sehr teuer und die besitzer verlangen ein vielfaches des normalen preises. evtl. im großen neuen kloster anfragen. da gibts auch ein solarbetriebenes telefon
1 Lodge mit schönen Zimmern; Besitzerin wollte uns nur ungern Essen zubereiten, da sie ihre Lebensmittel zusammen halten musste; Geschaeft hat alles (Reis, Schuhe, Erdnussbutter, Chili,...) Wirklich teuer und nicht gerade freundlich

Syala

Evtl. Lodge im Bau

 

Samagaon

mindestens 3 Lodgen und ein Campingplatz, Geschäfte, Kerosin, Telefon, Strom

hier starten die Manaslu-Expeditionen, Die Logden sind im hinteren Teil des Dorfes, man kann dort sogar ins „Kino“ gehen, strom (sehr schwach, akkus laden funktionierte bei mir nur wenn ich diese vorher anwärmte).

Bieten Porter und Maulesel an
 

Samdo (hier wurden in den 50 Jahren tibetische Flüchtlinge angesiedelt)

 3 neue Lodgen und Campingplatz, Strom

ideal um einen Aklimatisierungstag einzuplanen. Tagesausflug zur Tibetischen Grenze möglich
Tibetan Twins Hotel mit 2 Doppel und 3 3-Bettzimmern.
Von Samdo direkt ist die Passüberquerung bei guter Kondition auch möglich, Startzeit sollte dann spätestens 1Uhr nachts sein
Anmerkung von Andrées: Das sollte man aber nur tun, wenn man mindestens einen Akklimatisationstag in Samdo war. Ich empfehle die Übernachtung in Dharamsalla um sich besser anpassen zu können.Für Trekker, die wie wir ohne Träger unterwegs sind, besteht eine interessante Möglichkeit: Man kann im Ort begleitete Pferde mieten, die jeweils 2 – 3 Rucksäcke bis kurz vor den Larkja La bringen


 

Abstechertouren ab Samdo: 
1) Großartig die Wanderung zum Lajyung La 5100 m an der tibetischen Grenze; ca. 4 ½ – 5 Std. Aufstieg und 2 ½ - 3 Std. Abstieg; absolut lohnend wegen großen Rückblicken auf das Manaslumassiv und vom Pass auf die tibetische Bergwelt; durchgehend Pfadspuren vorbei an einigen Almhütten; weiter oben getretene Spuren im Schnee; sehr einsam
2) Begleiteter Ausritt auf Pferden auf altem Handelspfad Richtung Tibet in ein einsames Hochtal nach Norden; die Pferde kann man über die Lodgebetreiber ordern; ca. 30 € pro Person; stimmungsvolle Aktion!
 

Daramsala

. Einfache Lodge mit Kueche und grossem Gemeinschaftsraum

Einfach bedeutet Steinhuette mit festgefrohrenen Betten, 2010 erbaut, teilweise wieder eingestuerzt, wird von Menschen aus Samdo betrieben

Bimtang

mindestens 3 einfache Lodgen, Zeltplatz ,Geschäfte

ca. 12 – 13 Std. Gehzeit von Samdo; erste Almsiedlung hinter dem Larkja Pass;

ca 2,5 Stunden nach Bimtang Phuktu Kharka

einsames Teehaus im Wald, Essen und Übernachten

Die lustigten Wirtinnen des ganzen Treks

Surki

Teehaus Übernachten und Essen

 

Gho

kleiner Ort; neue, großzügige Lodge

ca. 5 Std. Gehzeit von Bimtang; wundervoller Weg durch naturbelassenes Tal mit Bergurwald und Manaslukulisse;

Tilje

Mehrere Lodgen, eine groessere neue Lodge, Geschaefte, 'Hot Shower', Strom, Telefon , Zeltplatz

 

Dharapani

die ganze Fülle der Annapurnarunde

Großartig, hot Schower und riesige Menüs, aber nach ein paar Tagen träumt man schon wieder vom einfachen Manaslutrek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ergänzungen in der Übersicht : 2007 Marc S. , 2008 Marco Zoll, 2009 Stefan Boenigk, Richy April 2010, Jana Moll 2011 Eine Reisebeschreibung mit Informationen vom Frühjahr 2011 hat Jana Moll als PDF gesendet: Manaslu 2011

Einen herzlichen Dank von mir und wohl auch vielen Trekkern!

Renate Tritschler aus Freiburg schrieb: Erst mal noch vielen Dank für deine tolle Übersicht zur Manaslu -Runde. Sie hat uns, aber auch unserem Guide, der die Runde zum ersten Mal gemacht hat, sehr viel geholfen. Wir waren 5 Personen und hatten 7 Träger dabei, da unser Guide das meiste Essen mitgebracht hatte. Das Essen war dann auch der Hammer, denn wir waren auf viel Dal Bhat eingestellt und ich hatte zu unseren drei Nepalneulingen gesagt man nimmt auf so einer Tour gut und gerne 5 Kilo ab, aber bei der Verpflegung war da vielleicht 1 Kilo weg. Unser Guide, wir kannten ihn schon 2 Jahre, es war aber unsere erste Tour mit ihm, wollte uns allen möglichen Komfort bieten, obwohl er weiß das wir normalerweise sehr einfach in Nepal unterwegs sind. Aber okay. Nach drei Tagen haben wir dann endlich mal Dal Bhat gefordert und es auch bekommen.

Bezüglich Anfragen die Runde ohne Guide und Träger zu machen kann ich dir nur zustimmen. Es gibt zwar mittlerweile gerade im oberen Teil einige Lodgen mehr, aber es war teilweise sehr schwer Nahrungsmittel zu kaufen, da die Einheimischen nicht ihre Ernte verkaufen wollten, die sie selbst benötigen. Auch kommt man ohne die Sprache nicht weiter. Die Angaben der Einheimischen haben sich sogar manchmal widersprochen. In Samdo gibt ein tolles System. Als Trekkinggruppe muss man bei der Familie was kaufen, die gerade dran ist, so dass jede Familie im Dorf mal etwas verkaufen kann. Die Gruppen haben nämlich immer bei den Familien in der Umgebung der Lodge eingekauft und die weiter hinten im Dorf gelegenen Familien konnten nichts verkaufen, somit wurde ein System eingeführt. Fanden wir, aber auch unser Träger, sehr interessant.

Leider war der Monsun diesen Sommer sehr streng und hat einige Strassen aber auch Teile der Trekkingstrecke weggespült. Immer wieder mussten wir Umwege laufen oder wie kurz vor Tatopani sogar durch den reisenden Bhudi Khola. Wir waren im September unterwegs, was temperaturfreundlich war und uns auch lange Etappen ermöglichte, leider hatten wir aber am Anfang sehr viel Bewölkung, so dass sich die Berge versteckten. Erst in höheren Lagen wurde es dann etwas besser. Die zwei Tage Dauerregen dann im Annapurna-Gebiet waren dann aber wirklich unglaublich. Wir waren froh schon über den Pass zu sein, denn da wäre bestimmt Schnee gewesen.
Die Manaslu-Runde war unsere erste Tour mit Guide, Träger und Zelt und sie war unbeschreiblich schön. Die Menschen in dieser Region sind so gastfreundlich und herzlich. Es ist aber überhaupt kein Vergleich zur Annapurna-Runde möglich, da das ganze Profil der Runde, die Versorgung und Unterbringung viel einfacher aber damit auch ursprünglicher ist.
Renate Tritschler, Freiburg

 lesen sie auch ihren ausführlichen Tourbericht 2007

Dirk Jenrich berichte im Nepalform von seiner Tour 2007 http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=8839&page=2&highlight=manaslu

“Talion” hat eine große Anzahl Photos über die Manaslurunde in Netzt gestellt. Leider sind sie bis jetzt (Nov. 07) unkommentiert. http://74.54.43.50/~talion/nepal/00Overview.html

Großer thread im Trekkingforum zur Manaslurunde: http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=8839&highlight=manaslu

Update 2008; Marco Zoll schrieb im November:

namaste!
ich komme gerade von der manaslurunde zurück, die wir zu zweit versucht haben als Lodgetrek zu machen. wir hatten auch ein kleines zelt dabei welches wir dann doch 2 x gebraucht hatten (kurz vor jagat und in dharamsala) , allerdings haben wir oft in sehr einfachen lodges/teehäustern geschlafen (die eigentlich für porter gedacht sind ) auch mal bei familien zu hause übernachtet - dusche hiess zwei wochen bergbach, essen gabs "nur" dhal bhat oder nudelsuppe, weiter oben auch kartoffeln. aber die tour ist ein traum!!! lodgen werden immer mal wieder gebaut und es sind auch seit der letzten aktualisierung der liste unter http://dia-dia.de/BMD_-_Reisebericht_Manaslu/MD_-_Reisebericht_Manaslu_allg/md_-_reisebericht_manaslu_allg.html ein paar neue hinzugekommen. durchgängig als lodgetrek ist die tour (noch) nicht zu machen oder nur sehr schwer (evtl. start in samdo in der nacht und bis bimthang , aber sehr langer weg und nicht zu empfehlen). auch sonst fehlt einfach noch zuviel infrastruktur und man muss sich mit sehr einfachen mitteln arrangieren (dieser punkt war für uns aber kein problem). wir fuhren am 5. oktober mit dem bus von kathmandu nach arughat, über dhading (buswechsel). aufrund der schlechten piste ab dhading (unglaubliche schlammpiste und fahrt) und der letzten monsunwolken- es regnete, mussten wir noch 4 stunden bis arughat im regen und in der nacht laufen. meist kann der bus aber durchfahren, man kann aber auch pech haben...
Seine Aktualisierungen habe ich blau in der Tabelle oben eingefügt

Update:
Oktober 2009von Stefan Boenigk (Troisdorf)

Trekking-Permit: 
-nach wie vor offiziell „restricted area“
-Permit wird über Trekkingagentur organisiert / Dauer hierfür 1- 2 Tage
-4 - 6 Passfotos; Nachweis über Auslandskrankenversicherung erforderlich
-Trekking-Permit für eine Woche pro Person 70 €; gilt für den Bereich von Jagat bis zum Pass Larkja La; diese Strecke ist gut in einer Woche zu schaffen
-zusätzlich 38 € für Nationalparkgebühren (19 € für Manaslu Conservation Area und 19 € für Annapurna Conservation Area
-offiziell nur mit Guide, d.h. Minimum 1 oder 2 Trekker + 1 Guide ist offiziell o.k.
-Die meisten Trekker gehen mit Guide und mehreren Trägern; viele auch komplett als Zelttrek mit Essen für 2 Wochen im Gepäck.
-Es gibt Agenturen, die interessierten Trekkern das Permit besorgen, ohne dass dann ein Guide mitgeht. „Service charge“ dafür pro Person unterschiedlich: 50 – 100 €
-Während des Treks an den Checkpoststellen gab es ohne Guide keine Probleme, nur interessiertes Nachfragen. Es wird in erster Linie das Permit kontrolliert.

Wanderkarte: „Around Manaslu“, Topographic Trekking Map von HimKarto; 1 : 90 000;
erhältlich in Kartenläden in Kathmandu; ist der alten NepaMap hinsichtlich Genauigkeit überlegen; die eingezeichnete Wanderstrecke stimmt genau mit dem tatsächlichen Verlauf überein

Anfahrt:
-Mittlerweile ist es üblich, dass Trekker mit Jeeps den Ausgangsort Arughat erreichen. Die Jeeps lassen sich über die Trekking-Agenturen ordern. Vorteil: Schneller (Kathmandu – Arughat ca. 6 Stunden); komfortabler; zuverlässiger was das Durchkommen auf der Schlammpiste vor Arughat angeht/ Kosten: hängt vermutlich von der Anzahl der Personen ab; wir hätten mit ca. 50 € pro Person kalkuliert
-Es gibt auch direkt fahrende Busse Kathmandu – Arughat. Fahrt ist ein Abenteuer für sich und nur für Hartgesottene zu empfehlen. Dauer: ca. 8 – 9 Stunden über Dadhing Besi. Die letzten 20 km sind eine Schlamm- und Schotterpiste. Durchkommen je nach vorangegangenen Regenfällen nicht garantiert. Auch Anfang Oktober mussten manche Leute 15 – 20 km nach Arughat laufen, da der Bus nicht durchkam. Sehr preiswert. Abfahrtzeit war bei uns 6.45 Uhr. Schwierigkeit: Der Abfahrtsort an der Peripherie Kathmandus ist für Ortsunkundige kaum zu finden. Wir benötigten einen Hilfsfahrer der Trekkingagentur, um den Bus zu finden.

Verpflegung während des Treks: In fast allen Orten bekamen wir in den Lodgen ein Abendessen (in der Regel Dhal bat) und ein Frühstück (in der Regel Brot mit gebackenem Ei) zubereitet. Getränke: Tee, Cola, Limo, Bier. Fast überall konnte man in kleinen Läden ein paar abgepackte Lebensmittel kaufen. Ausnahme: In Lho sollten wir der Lodgebetreiberin von uns mitgebrachte Nudeln zum Kochen geben. In Namrung gab es morgens kein Frühstück.
Wenn man als Individualtrekker unterwegs ist, empfiehlt es sich also, eine gewisse Lebensmittelreserve und für alle Fälle einen Kocher dabei zu haben.

Infos zur touristischen Infrastruktur in den Dörfern

Arughat:  größter Ort der Gegend; viele Geschäfte; mehrere Lodgen

Arkhet Bazar: 2 Std. Gehzeit von Arughat; größerer Marktort; Geschäfte; Lodge „Hotel Manaslu“; 9 – Betten- Raum ; einfach, aber nett;

kurz vor Lapubesi: Wasserfall mit angenehm warmen Wasser unmittelbar am Wegrand; herrlich zum „Duschen“

Lapubesi: 5 – 6 Std. Gehzeit von Arkhet Bazar; kleiner Bauernort zwischen Reisterrassen; immerhin 5 einfache Lodgen; Zeltplatz
Machakhola: 3 Std. Gehzeit von Lapubesi; schön gelegener, kleiner Bauernort; tropische Vegetation; mehrere einfache Lodgen; Zeltplatz

Tatopani: 2 ½ Std. Gehzeit von Machakhola; Teehaus, Einkaufsmöglichkeit, heiße Quelle; (Maoisten „bitten“ um finanzielle Unterstützung)

Dobhan: 1 Std. Gehzeit von Tatopani; kleine Ansiedlung; Lodge vorhanden

Jagat: 4 Std. Gehzeit von Dobhan; vergleichsweise gepflegter, kleiner Ort mitten in der Schlucht; Strom; 3 ansprechende Lodgen; (gutes Essen in unserer); Zeltplatz

Philim: 3 Std. Gehzeit von Jagat; schön gelegener, kleiner Bauernort; vergleichsweise gepflegter Eindruck; Strom; 1 ansprechende Lodge; Zeltplatz

Der weitere, gut ausgebaute Weg nach Deng geht zunächst nach Eklebati und verläuft dann mehrere Stunden im Schluchtgrund (Urwald!). Es geht nicht hinauf zum Ort Nyak (wie in NepaMap dargestellt)!

Deng: 5 ½ Std. Gehzeit von Philim; kleine Ansiedlung; 1 Lodge

Ghap: 3 Std. Gehzeit von Deng durch große Landschaft; kurz vor Ghap Duschwasserfall am Wegrand; Zeltplatz

Prok: 1 Std. Gehzeit von Ghap; ansprechende Lodge

Namrung: 3 Std. Gehzeit von Prok durch Bergurwald; schönes Bauerndorf; 2 Lodgen; 1 Lodge mit größerem Aufenthaltsraum; Strom; Telefon; Zeltplatz

Lho: 4 Std. Gehzeit von Namrung durch große Landschaft; liegt auf 3180 m (neue Karte) und nicht auf 3020 m; größter Ort seit Arughat; Bauerndorf in Weizen- und Kartoffelfeldern; bei näherem Hinsehen wirken Häuser und Leute besonders arm; 1 Lodge mit schönen Zimmern; Besitzerin wollte uns nur ungern Essen zubereiten, da sie ihre Lebensmittel zusammen halten musste; sie kochte uns dann unsere selbst mitgebrachten Nudeln / über Lho ein sehr interessantes Kloster mit Jungenschule; ein Gang durch den Tempel wird gerne gewährt und ist eindrucksvoll

Samagaon: 3 ½ Std. Gehzeit von Lho; weite, von Eisgipfeln umstandene Hochebene; liegt bereits auf 3520 m (neue Karte) und nicht auf 3380 m; großer Bauernort; wirkt wesentlich gepflegter als Lho; 3 Lodgen, die z. T. komfortabler wirken, als die bisher gesehenen; Zeltplatz; Geschäfte, Strom; Abstechertouren: 1) Pung Gyen Gompa unter Manaslu und Ngadi Chuli 2) Gletscher- See unterhalb Manaslu- Eisfall

Samdo: 3 ½ Std. Gehzeit von Samagaon; Bauernort in baumfreier Hochlage; tibetisches Ambiente; liegt bereits auf 3860 m (neue Karte) und nicht auf 3600 m; 2 größere, angenehme Lodgen (Tibetan Twin Hotel; Yak Hotel) und Zeltplatz; Strom

Für Trekker, die wie wir ohne Träger unterwegs sind, besteht eine interessante Möglichkeit: Man kann im Ort begleitete Pferde mieten, die jeweils 2 – 3 Rucksäcke bis kurz vor den Larkja La bringen. Die Pferde kann man über die Lodgebetreiber ordern. Start sollte im Ort ca. 3 Uhr früh sein. So kommt man noch im Dunkeln ziemlich zügig nach Dharmashala, kann sich die kalte Zeltnacht auf dieser Hochalm sparen und ist trotzdem zwischen 10 und 11 Uhr oben am Larkja La. Kostenpunkt: Wir haben ca. 50 € für das Pferd bezahlt. Sicherlich gäbe es noch Verhandlungsspielraum nach unten.

Abstechertouren ab Samdo: 
1) Großartig die Wanderung zum Lajyung La 5100 m an der tibetischen Grenze; ca. 4 ½ – 5 Std. Aufstieg und 2 ½ - 3 Std. Abstieg; absolut lohnend wegen großen Rückblicken auf das Manaslumassiv und vom Pass auf die tibetische Bergwelt; durchgehend Pfadspuren vorbei an einigen Almhütten; weiter oben getretene Spuren im Schnee; sehr einsam
2) Begleiteter Ausritt auf Pferden auf altem Handelspfad Richtung Tibet in ein einsames Hochtal nach Norden; die Pferde kann man über die Lodgebetreiber ordern; ca. 30 € pro Person; stimmungsvolle Aktion!

Bimtang: ca. 12 – 13 Std. Gehzeit von Samdo; erste Almsiedlung hinter dem Larkja Pass; beeindruckende Bergszenerie; 3610 m; 3 Lodgen; Zeltwiese

Gho: ca. 5 Std. Gehzeit von Bimtang; wundervoller Weg durch naturbelassenes Tal mit Bergurwald und Manaslukulisse; kleiner Ort; neue, großzügige Lodge

Tilje: ca. 2 Std. Gehzeit von Gho; größeres Bauerndorf; zwei Lodgen; Strom; Telefon; Zeltplatz

Dharapani, Tal, Sjanje am Annapurnatrek: Lodgemäßig eine andere Liga; ätzend voll im Oktober; große Naturzerstörung durch Bau der Piste nach Manang; große Hangabrutschungen durch Pistenbau; Trek verläuft teils über weite Strecken über neue Piste; Leute in den Dörfern frustriert, da sie wissen, dass die Trekker bald nur noch durch die Orte durchfahren, nicht aber übernachten werden.

2 Gehstunden hinter Sjanje stehen Jeeps, die einen nach Besisahar holpern. Bei zeitigem Aufbruch in Sjanje bekommt man mittags in Besisahar noch den letzten Bus nach Kathmandu. (Wir mussten aufs Dach, da alle Tickets schon verkauft waren!)

Fazit: Der Manaslutrek ist mittlerweile auch für Individualtrekker geeignet, d.h. auch ohne große Mannschaft und Träger, aber im Prinzip auch ohne Guide (nicht offiziell)möglich. Man muss ausreichend Lebensmittel (für ca. 2 Tage), Kocher und zur Sicherheit ein Zelt dabei haben. Geht man von Samdo direkt nach Bimtang (12 – 13 Std .), ggf. mit Hilfe des Pferderucksacktransports, ist ein Zelt eigentlich entbehrlich. Das Rucksackgewicht ließe sich so von ca. 18 kg auf ca. 16 kg drücken. In den Dörfern gibt es mittlerweile in guten Abständen ein z. Zt. ausreichendes Lodgeangebot. Die Bewohner sind über das Kommen von Individualtrekkern erfreut.


Update von Richy

Manaslu Circuit: einige aktuelle Daten und Anmerkungen

Begehung ab 8. April 2010 in ca. 14 Tagen; Standardroute mit Aufenthaltstagen in Samagaon (Besuch MBC) und Samdo (Tour zum Lajyung Bhanjyang Pass). Schluss in Bhulbhule.

Zunächst ein paar Daten:

Falls man über Gorkha ankommt, fährt der Bus ab Ghorka tägl. um 7, 12 und 14 Uhr (letzterer bis Arughat, frühere bis Arughat Bazar). Sehr staubige Angelegenheit, da der Bus kaum noch Fensterscheiben hat.

Die bekannte Unterkunftsliste war sehr hilfreich. Folgende Ergänzungen:

Nach Arkhet Bazar kurz vor Soti Khola Lodge „Manaslu Treaking Lodging“
Nach Lapubesi in Khanibeshi eine einfache Lodge
Dhoban: die bereits angegebene Lodge sind eigentlich zwei (Doppelhaushälften!) mit jew. Mehrbettzimmern und hohen Preisen gemäß Preistafel außen; tatsächlich sind die Preise aber nach Verhandeln i.O.
1 Std nach Dhoban: auf Felsvorsprung hoch über dem Fluss in schöner Lage wird offensichtlich eine neue Lodge gebaut
Yaru Khola: die Unterkunftsmöglichkeit hier ist ja bereits in der Liste, jedoch an falscher Stelle. Sie müsste NACH Dhoban und nach dieser eben genannten, neuen Lodge einsortiert werden
1 Std. vor Deng: Unmittelbar am Fluss neue einfache Lodge „New Pewa Hotel“
unterhalb Bihi: bei der angegebenen Lodge ist das „wohl auch“ zu streichen, wir haben hier ganz passabel übernachtet!
Ghap: gleich nach der Flussquerung große neue Lodge mit auffälligem blauem Blechdach; war aber nicht in Betrieb; vielleicht exklusiv von einem Reiseveranstalter betrieben?
Samdo:auch hier Strom.
Daramsala: das Wasser ist nicht sehr vertrauenswürdig, da sehr weit hoch Müll im Bach liegt und sicherlich auch menschl. Exkremente; in Samdo oder an Bächen, die man im Aufstieg quert, nochmal ordentlich Wasser fassen!


Zur Unterkunftsfrage: Wir waren zu zweit (plus zwei Träger - wurde von der Agentur, über die wir die Permits beschafft hatten, so „vorgeschrieben“ und ist auch ganz angenehm, ein Träger hätte allerdings auch genügt) ohne Zelt unterwegs und haben überall leicht Unterkünfte und Verpflegung gefunden (Wasser aus öffentlichen Quellen, z.T. entkeimt), nur in Dharamsala mussten wir mit der Schutzhütte Vorlieb nehmen, was wegen dreckigen und vereisten Bodens (der tagsüber antaute, was eine gute Drecksoße gab) zunächst nicht sehr angenehm war. Aber wir hatten dort Zeit und konnten so aus Planen, die wir in der Umgebung eingesammelt haben (gleichzeitig haben wir damit Müll beseitigt – es ist ein Jammer, wie auch hier bereits die Touristengruppen ihre Spuren hinterlassen und rücksichtslos mit dieser schönen Natur umgehen, wegen der sie ja hergekommen sind!) uns eine kleine Fläche in der Hütte schlafsackfähig vorbereiten. Bei Regen hätten wir die Planen aber zur Abdichtung des Daches benötigt! Fazit: weil wir als erste an der Hütte ankamen und uns so den trockensten Platz aussuchen und die meisten Planen sichern konnten, machbar, aber ein Zelt wäre komfortabler und auf jeden Fall sicherer gewesen.

Zum Reisezeitpunkt: Die Landschaft ist wirklich wunderschön, ganz besonders im oberen Bereich, aber auch das Durchqueren der tieferen Gebiete mit Reisanbau gibt schöne Einblicke. Der Zeitpunkt für den hochgelegenen Bereich ideal (Temperaturen, Witterung, kein neuer Schnee am Pass (nur einige Eisplatten im Abstieg nach Bimthang), schöne Rhododendronblüte), für den unteren Bereich eher schlecht, weil der extreme Dunst in der Luft die Sicht enorm einschränkte. Blauer Himmel und Gipfel waren erst ab etwa Jagat zu sehen. Organisierte Gruppen sind uns nicht begegnet, d.h. doch: einmal eine ganz kleine Gruppe mit großer Mannschaft in Bimthang. Selbst organisierte Wanderer waren auch nur in relativ kleiner Zahl unterwegs (etwa 5-10 pro Tag), auch das war angenehm.

Zum Besuch MBC ist zu sagen, dass es auf unserer Karte, der recht ansprechend gestalteten aber verschiedentlich nicht fehlerfreien „Around Manaslu 1:110Tsd“ von Shangri-La-Maps an völlig falscher Stelle eingezeichnet ist, was dazu führte, dass unser Aufstiegsversuch in netter Gratkletterei endete, die uns seilfrei zu heikel wurde und die wir auf 4750m Höhe abbrachen, ohne das MBC auch nur gesehen zu haben. Später stellte sich heraus, dass das MBC etwa dort liegt, wo auf der Karte Camp2 eingezeichnet ist und dass MBC und Camp1 sowie der Weg dorthin ab Samdo willkürlich in nahezu unbegehbarem Gelände markiert sind. Tatsächlich waren wir also nicht beim MBC, hatten aber von unserer Route aus auch wunderschöne Blicke über den Biendra Tal, der mit Eisbergen gefüllt war, und die nach Neuschnee in der Nacht weiße Hochgebirgslandschaft.

Zum Weg an die tibetische Grenze: Landschaftlich sehr schöne Rückblicke auf das Manaslu-Massiv. Die Landschaft, die man am Pass in Tibet erblickt, dagegen recht karg und unspektakulär. Der Weg zieht sich ganz gut und ist angesichts der Höhe anstrengend aber nach meiner Überzeugung eine sehr gute Übung zur Akklimatisation. Die letzten zweihundert Höhenmeter sind über ein fürchterliches Plattenschuttgelände aufzusteigen, in dem keinerlei Spur erkennbar ist. Der Weg schien lange Zeit überhaupt nie benutzt worden zu sein, und ohne Spur ist's in diesem instabilen Plattenschutt sehr anstrengend. Auf tibetischer Seite Schnee, und auch dort keine Spuren.

Ab Dharapani auf der anderen Talseite Straßenbau mit entsprechenden Belästigungen des Auges des Ohrs und der Seele, und gelegentlich auch des Trekker-Zeitplanes, wenn für Sprengungen der Wanderweg gesperrt wird. Die gefährliche Arbeit des Felsbrechens wird wesentlich von völlig unzureichend ausgestatteten und im steilen Fels ungesicherten Kindern und Jugendlichen erledigt. Die Straße ist bereits bis Jagat befahrbar, auf den letzten zwei Kilometern war sie wegen Restarbeiten allerdings noch nicht freigegeben. Wir sind dennoch von Syange aus noch auf der anderen Talseite über das interessante Bahun Danda nach Bhulbhule weitergelaufen und möchten das auch so empfehlen.

Zu guter Letzt zum Kartenmaterial: Die von Stefan Boenigk noch 2009 empfohlene „Around Manaslu“, Topographic Trekking Map von HimKarto; 1 : 90 000“ haben wir in KTM in unzähligen Kartenläden gesucht aber nicht gefunden. Stattdessen haben wir dann die „Around Manaslu“ von Shangri-La-Maps im Maßstab 1:110 000 gekauft und sind hier wie beschrieben insbesondere einem krassen Fehler aufgesessen (MBasecamp). Ansonsten hat die Karte das, was man von diesem kleinen Maßstab erwarten kann, eigentlich geleistet.


 

 

Wenn sie neuere Informationen zu den Übernachtungsmöglichkeiten haben bitte ich um einen Info an namaste(at)nepal-dia.de !!

Ich könnte dann die Liste aktualisieren

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Für die Suchmaschinen:Trecking, Trekking in Nepal Auf dieser Seite finden sie einen Reisebericht über die Manaslurunde oder auch rund um den Manaslu oder Manaslutreck genannt. Sie finden neben Bilder, Fotos und Photos über das Manaslugebiet auch einen Übersicht über Lodgen und Teehäusern im Gebiet des Manaslu.