Nepal Trecking - Die Annapurnarunde das obere Kali Gandaki Tal.
Muktinath und Ranipauwa
Auf dieser Seite finden sie Bilder und Informationen über den Pilgerort Muktinath mit dem berühmten Tempelbezirk, die Lodgen in Ranipauwa und Wege wie sie von da
abseits der Hauptstraße weitergehen können.
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Auf den Weg vom Pass kommt man als erstes am großen Tempelbezirk von Muktinath vorbei und es sind noch ca 15 min bis zum kleinen Dörfchen Muktinath
-Ranipauwa, wo die ganzen Lodgen liegen. Meist ist man ja nach der Überquerung des Thorong La nur noch hundemüde und will so schnell wie möglich zu einer Lodge
und einem guten Bier. Der Tempelbezirk ist aber auch so interessant, dass man sich viel besser am nächsten Morgen ausgeschlafen zwei Stunden Zeit nimmt, um ihn in Ruhe besuchen zu können.
Man geht davon aus, das Muktinath schon seit über 3000 Jahren als Pilgerort besucht worden ist. Denn aus einer Erdspalte kommt dort sowohl Wasser wie
Erdgas, welches in einer kleinen bläulichen Flamme brennt. Und mit diesem Naturwunder kommen auf die Elemente Erde, Wasser Feuer und Luft zusammen.
Die Flamme brennt noch immer in dem Mebar Lhakang Gompa oder auch Jwala Mai Tempel genannt, welcher von den Muktinath Nonnen betreut wird und sich im
südlichen Bereich des Tempelbezierks befindet.Die Flamme sieht allerdings manchmal nur noch wie das Flämmchen eines verlöschenden Feuerzeuges aus.
Zudem findet man im oberen Kali Gandaki Flusstal viele Ammoniten , welche für Hindus göttliche Zeichen sind und dort Paligramm oder Shaligram genannt werden.
Sie sind eine Manifestation von Vishnu und werden im heiligen Kali Gandaki Tal gefunden. siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Shaligram#Use
Der Tempelbezirk von Muktinath
Auch heute ist Muktinath ,ein äußerst wichtiger Pilgerort für viele Hindus aus Nepal und Indien, die den Bezirk Mukti Kshetra = ort der Erlösung nennen. Vor allem seit
der Erbauung der Straße ist die Anzahl indischer Pilger stark angestiegen. Viele von ihnen fliegen jetzt nach Jomsom, nehmen einen Jeep nach Muktinath und fliegen
dann am nächsten Morgen gleich wieder zurück nach Pokhara. Dies zur großen Freude der Hoteliers und Jeepunternehmer in Jomsom. Aber mir ist das eigentlich
lieber als wenn sie, wie in den letzten Jahren üblich, mit einem laut knatterndem Hubschrauber direkt nach Muktinath eingeflogen sind. Der Ganze Tempelbezirk ist mit einer großen weißen Mauer umringt.
Ebenso ist er ein großer buddhistischer Pilgerort diese nenne den Bezirk Muktinath Chuming Gyatsa. Beide Religionen betreuen den Bezirk in inniger Gemeinschaft.
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Wenn man durch das Haupttor in den Bezirk hineinkommt, passiert man erst eine sehr große Gebetsmühle (1) und zwei hinduistische Tempel, vovon einer Shiva geweidmet ist. .
Erst kommt man an einem Shiva geweihten Tempel vorbei
Bodenmalereien beim Shiva Tempel, die heilige Silbe OM und die Symbol der Swastika
Weiter obern kommt man dann an die Vishnu Lokheswara Pagode (3) welche im 18 Jahrhundert von der Königin Subarna Prabha gestiftet worden war. Im Norden ist
sie von einer Mauerumringt, in die 108 Wasserspeier aus einer heiligen Quelle ihre Wasserstrahlen fließen lassen. Dies ist einer der beiden großen High Light im
Tempelbezirk. In das innerer des Vishnutempel dürfen nur Hindus hinein, doch man kann sehr schön von außen hineinsehen und auch einige der Glocken zum klingen
bringen. Hierher kommen oft große Pilgergruppen aus Nepal oder Indien in ihren schönsten Feiertagskleidern.
Der Vishnu Lokheswara Tempel
Und auch wenn der Vishnutempel ein hindutempel ist, so werden wehen doch um ihn herum viele buddhistischen Gebetsfahnen
Im oberen Teil läuft eine Mauer um den Tempel, in dem aus 108 bronzenen Tierköpfen Wasser aus der heiligen Quelle läuft. 108 ist wiederum eine im Buddhismus relevante Zahl.
Wasserspeier
Nach Muktinath kommen viele hinduistische Pilger aus ganz Nepal und sogar aus Südindien. Zum Besuch gehört auch eine rituelle Reinigung mit dem Wasser,
welches aus der heiligen Quelle entspringt. Kein Wunder, dass die beste Pilgerzeit im April ist, denn da ist es schon recht warm. Aber auch im Winter, wenn es kalt ist,
lassen sich die Pilger nicht davon abhalten. selbst wenn die Eizapfen herunterhängen.
Man kann vom Vishnu Tempel links zur kleinen buddhistischen Marme Lhakang Gompa (4) gehen. Diese heißt auf der Muktinath.org Seite Narsingh Gompa . Im
Inneren findet man ein großes Bild von Padmasamabhava /Guru Rinpoche
Die kleine Mharme Lha Khang Gompa
Und während sich die Nonne über die nun zum Teewasser kochen nutzbare Sonnenenergie freut, freuen sich die jungen Welpen über den schön warmen Kuhmist.
Man kann in der Nähe dieser kleinen Gompa durch ein Seitentürchen aus dem Tempelbezirk heraustreten. Dort findet man einen Baum, der über und über mit
Haarlocken oder kleinen Plastiksäckchen mit Haaren behangen ist. Viele Pilger lassen sich am Ende ihrer Pilgerfahrt die Haare abrasieren und hängen sie dann an diesem heiligen Ort auf.
Der Baum mit Pilgerhaaren
Zurück am Vishnu Tempel geht es wieder geht es auf einem Weg mit wunderbarer Aussicht über das Tempelgelände mit der Daulagiri an eine paar Chörten weiter und man kommt dann
zum Dolamebar Gompa ( 6) der von buddhistischen Nonnen betreut wird. Schon beim Eintreten nimmt man eine besondere Athmosphäre war. An der Rückwand sind
mehrere Gottheiten dargestellt die meist von vielen Butterlämpchen beschienen werden, die hier als Opfergabe angezündet werden.
Der Tempel der ewigen Flamme hat noch weitere verschiedene Namen:
Dolamebar Gompa von do mebar = brennender Stein, Salamebar Gompa von sale mebar = brennende Erde , oder Mebhar Lhakang Gompa. Die Hindus bennenen ihn Jwala Mai Temple nach der
Göttin jwala Mai, einer natürlichen Flamme.
Innen im Dola Mebar Gompa
Auf den ersten Blick nicht zu sehen, verbirgt sich hinter Vorhängen in Bodennähe an drei Stellen die kleinen Flämmchen, welche die spirituelle Bedeutung dies Platzes bewirken.
Auf den ersten Blick nicht zu sehen, verbirgt sich hinter Vorhängen in Bodennähe an drei Stellen die kleinen Flämmchen, welche die spirituelle Bedeutung dies Platzes bewirken.
Pilger
Buddhistische Pilger aus dem Mustang oder Dolpo
Weitere Informationen
Eine sehr interessante Seite über Muktinath und die Klöster ist www.muktinath.org
Wieviel Zeit benötigt man zur Tempelbesichtigung?
Sollten sie nicht die Ruhe für einen länger Zeit im Tempelbezirk haben, so können sie in einer halben Stunde zum Vishnu Tempel und zur Dola Mebar gompa gehen
und so die beiden schönste Orte hier besucht haben.
Ranipauwa
Von Muktinath aus gesehen
Die Häuser und die ganzen Lodgen befinden sich ca. 15 min weiter unten im Straßendorf Ranipauwa welche oft aus Bequemlichkeit ebensoMauktinath genannt wird
Es erhielt seinen Namen von dem großen weißen Pilgerhaus, welches ebenfalls die Königin Ende des 19ten Jahrhunderts gespendet hat Rani = Königin, Pauwa =
Pilgerhaus für die vielen Pilger bauen ließ. Dieser Bau mit großem Innenhof dient jetzt unter anderem als Polizei Checkposten und man kann hineingehen. Für die
indischen Pilger ist jetzt am südöstlichen Ende ein großes neues Pilgerhaus gebaut worden.
Ein Foto von 1999 bevor die neue Gompa gebaut worden ist., rechts sieht man das namensgebende Pilgerhaus Ranipauwa
Der Innenhof des ehemaligen Pilgerhauses
In Ranipauwa reiht sich Lodge an Lodge. Ich möchte keine besonders hervorheben, denn zum einen sind die Unterschiede nicht so groß und zum anderen kann sich z.B.
die Qualität der Küche von einem zum anderen Tag mit dem Wechsel des Kochs stark ändern.
Der Lonely Planet empfiehlt immer einzelne Lodgen, die dann gleich überlaufen und oft auch teurer sind. Seht euch einfach verschiedene Lodgen an und sucht euch die
passende aus. Ich war bisher in 5 verschiedenen Lodgen und jede hat mir gut gefallen.
Viele der Lodgen bieten auf der Menükarte „Yak“Steaks an, aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird ist es normales Büffelfleisch aus Pokhara sein. Schmecken
tut es trotzdem. Denn in dieser Gegend gibt es viel zu wenige Yaks als dass man damit die Touristen-Nachfrage befriedigen könnte.
Auf jeden Fall ist Ranipauwa ein perfekter Ort, um es sich nach der Überquerung des Thorong la gut gehen zu lassen.
Bei den vielen Besuchern, seien es Pilger oder Trecker, ist es klar dass es auch viele Läden und Souvenirshops gibt. Besonders beliebt ist Schmuck, Ammoniten
und in tibetisch traditionellen Stil gewebte Schals. Die Webstühle sind wie bei den Nomaden leicht zu transportieren und können dafür einfach asueinander oder weider
zusammengebaut werden. sie sind aber nicht sehr breit , so ungefähr 30 cm,und so nähen die Frauen später mehrere Bahnen für ein Kleid zusammen. Fü reienn Schla ist es natürlich sowieso die ideale Breite
Am südlichen Ende des Dorfes ist ein großes neues Gompa erbaut worden.
Besuch eines hohen Lamas
Und wenn man aus dem Dorfende herauskommt findet man in einem kleinen Häuschen den Schalter der Jeepfahrer-Vereinigung wo man die Tickets für die Fahrt nach Jomsom bekommen kann.
In der Hauptsaison fahren Jeeps um 9:00 und 12:00 Uhr im Dezember fuhr nur ein Jeep um 12:00 Uhr. Die Fahrt kostet 400 Rupien (Stand 2010) und dauert bis Jomsom ca xxx stunden.
im September im November
Wie gehts weiter?
1. Mit dem Jeep runter nach Jomsom. Dies ist sicher eine sehr unangenehme Variante. Mindestens zweimal am Tag fährt der Jeep nach Jomsom und man ist nach
anderthalb stunden dort. von Jomsom kann man weiterfliegen oder wieder mit Bus die knochenbrechend Straße/Piste das Kali Gandaki Tal herunterfahren. zunehmend planen
Trekker aus Zeitgründen dies Variante ein, sie verpassen aber damit aber eine der interessantesten Gegenden des Annapurnagebietes.
2. Über Jharkot nach Lupra und weiter nach Jomsom. Dies ist ein sehr interessanter
Tagesausflug und man kann in Lupra das einzige Bön-Kloster der Gegend besichtigen. zwar kann man auch direkt von Ranipauwa aus starten, aber man sollte sich das schöne
Dorf Jharkot auf keinen Falle entgehen lassen. zum Bericht Jharkot, zum Bericht Lupra
3. Zu Fuß über die Straße/Piste nach Kagbeni oder Jomsom. Auch wenn nicht so
viele Jeeps fahren, wird man doch regelmäßig eingestaubt und es ist nicht unbedingt die schönste Trekking Atmosphäre. Man kommt problemlos am selben Tag in Jomsom an.
4. Über die Dörfer Chongur und Dzong nach Kagbeni. Auf dieser Route vermeidet man nicht nur die mehr befahrene Hauptstraße sonder kommt durch wunderschöne
Dörfer die ihre tibetisch beeinflusste Kultur erhalten haben. Dazu gibt es großartige Bergaussichten auf die Nilgiris, die Daualagiri und auf den Thorong La. zum Bericht Chongur
Übersicht Annapurnarunde Übersicht oberes Kali Gandaki
das obere Kali Gandaki TalPurang und Jharkot
Ein genauere Beschreibung der Wege finden sie als PDF Download “Von Muktinath
nach Tatopani auf neuen Wegen”.
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