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Trecking in Nepal- Die Manaslu-Runde

Fünfter Tag: Von der Höhle bis Bihi

Reisebericht: Am fünften Tag unserer Manaslurunde ging es noch immer weiter in der langen Schlucht. Nach unsere Übernachtung in der Räuberhöhle brauchten wir noch über ein Stunde bis wir zum ursprünglich eingeplanten Campingplatz kamen. So war die Entscheidung des Vortages sehr richtig gewesen. Der Campingplatz erwies sich als kleine Wiese und es wäre niemand anders dort gewesen. Über Dyang (Deng) ging es dann weiter und am Nachmittag erreichten wir wieder einen wunderschönen Campingplatz, der hoch über dem Fluss auf einem Felsplateau lag. Noch mal 150 m höher lag dann das wunderschöne Dorf Bihi, aber leider ging die Sonne genau in dem Moment unter, als ich dort ankam und die Bilder sind alle nichts geworden.

google earth manaslu treck unterer teil 03 Kopie P0250

Die Bilder sind hier stark verkleinert dargestellt, klicken sie in die Ecken um sie größer sehen zu können

Manaslu 0505 HH04 P 0325Als erstes erwartete uns wieder eine typische
Guten Morgen- bist du schon wach?-Brücke, denn spätestens nach dem Adrenalinschub war man es mit Sicherheit. Die linke Seite und auch das Handseil waren abgesackt und so waren die Fußbohlen in der Mitte der Brücke stark abfallend. Damit man trotzdem rüberkam, hatten die Leute Gestrüpp, kleine Bretter und Steine aufgestapelt. Es mag zwar funktionieren aber so ganz vertrauenserweckend war es nicht.

 

 

Manaslu 2005 AdR 081 P 0325Weiter ging’s durch den Wald und dann sahen wir das Schild Pewa, was ja ursprünglich unser gestriges Ziel gewesen war.

Nun es war nur eine einsame Wiese mit einem kleinen Schuppen, der aber gut verriegelt war. So hätten wir hier keinen Deut besser als in unserer höhle übernachten können.

In Nyak kommt übrigens der Weg vom Rupina La in das Tal des Buddhi Gandaki

 

Manaslu 2005 AdR 082 P 0325Hier trafen wir dann diese drei Nepalesen. Sie waren für den Unterhalt und Bau der Wege verantwortlich. Mehrmals pro Jahr gehen sie die Strecke ab, planen in Kathmandu neue Maßnahmen und kommen dann zurück und vergeben die Aufträge. Das sind immer kleine Wegstücke die markiert werden. Leute aus dem Dorf oder oft auch von weiteren Teilen Nepals bauen dann das Wegstück oder bessern es aus. Das kann beim Neubau manchmal über 3 Monate dauern und es sind manchmal richtige kleine Unternehmer- und Freundesgruppen, die sich für so ein Stück zusammentun um es gemeinsam durchzuführen. Nach Abschluss der Arbeit kommen wieder unsere drei Leute, überprüfen ob alles gut gemacht worden ist und bezahlen den Auftrag. Ich war schon die ganzen letzten Tage über die sehr guten Wege im Manaslugebiet erstaunt gewesen - jetzt wusste ich warum sie so gut waren. Auf meine Frage, ob sie Geld an die Maoisten abgeben müssten sagte sie nein. Denn auch Maoisten wollten gute Wege haben um durch “ihr “ Gebiet zu kommen. Diese Begegnung machte es mir wesentlich leichter, die hohe Trekkingpermitgebühr zu akzeptieren, denn ich sah, dass der nepalesische Staat doch Geld in dieses Tal investierte und somit die Bevölkerung auch etwas davon abbekam.

Manaslu 0505 HH14 P 0325Nachdem wir längere Zeit weiter durch das Tal mit steilen Waldhängen gelaufen waren, kamen wir auf eine freies Stück mit ein paar Feldern und einigen Häusern. Es war Dyang oder auch Deng und das größte Haus war eine Lodge. hier machten wir gerne eine Mittagsrast und die Didi hatte mal wieder Schwerstarbeit zu leisten.

Während sie unser Daal Bhat mit Unterstützung von unseren Trägern kochte, freuten wir uns , mal wieder richtig in der Sonne liegen zu können

 

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Manaslu 2005 AdR 090 P 0325Wieder ging es erst zum Fluss runter um dann auf der anderen Hangseite wieder hochzugehen. So langsam erweiterte sich das Tal zunehmend und bekam ein alpines Gesicht. Auch merkte man immer mehr, dass man in den buddhistischen Kulturkreis kam, die ersten Manisteine waren am Wegesrand und ab und zu flatterten Gebetsfähnchen im Wind.

 

 

 

Manaslu 2005 AdR 091 P 0325Die Frau hatte schon den typischen tibetischen Schmuck aus Türkisen und Korallen und die Kleinen trugen ein kleines Amulett um den Hals

Diese Familie lebt hier von dem Ertrag ihre paar Felder wo sie unter anderem Buchweizen anbaute.

 

 

 

Manaslu 2005 AdR 098  P0325zwischen dem weis-rosa blühenden Buchweizenpflanzen sieht man noch die Stängel der Maispflanzen, die mittlerweile abgeerntet worden sind

 

 

 

 

Manaslu 2005 AdR 092 P 0325Manaslu 2005 AdR 095 P 0325

 

Manaslu 2005 AdR 096 P 0325Dadurch das der Weg oben am Hang entlangging, waren wir schön in der Sonne, doch tief unten gurgelte der Buddhi Gandaki im Schatten der noch immer tiefen Schlucht. Sobald der Hang ein bisschen flacher wurde, wurden ihm ein paar Felder abgetrotzt.

Im Hintergrund sieht man den Weg am Hang entlanglaufen.

 

 

Videoclip  wassermühle Nepal ManasluDie Schlucht bei Bihi
Videoclip HH, mp4

Der Campingplatz unterhalb von Bihi

Manaslu 0505 HPS2 P 0325Wir hatten unseren Träger versprochen, dass wir nicht mehr so große Gewalttouren machen wollten. Und so beschlossen wir , als wir am frühen Nachmittag bei dem Campingplatz ankamen, hier zu bleiben.

Dieser war hoch über dem Fluss auf einer kleinen Terrasse gelegen und mit einer kleinen Kochhütte und einem eigenen Plumpsklo versehen.

Während wir unsere Zelte aufbauten wurde unser Arbeit fachmännisch von den Zuschauern bewertet.

 

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Manaslu 0505 HH01 P 0325Blick aus dem Zelt, mit Bachan und Suresh. Im Hintergrund geht die sonne auf den Bergen auf.

Zum Campingplatz gehörte auch ein Teehaus, so dass man hier wahrscheinlich auch dort hätte übernachten können.

 

 

 

 

Manaslu 2005 AdR 100  P0325Ich bin am dann am Nachmittag noch die 150 Höhenmeter zum eigentlichen Dorf Bihi hochgegangen.Bihi ist für mich einer der schönster Dörfer des Manaslutreck gewesen und ich kam mir wie in einem Bild von Breugel vor. Leider war es schon so dunkel, dass die Fotos nicht vorzeigbar geworden sind.

 

 

 

Manaslu 2005 AdR 099  P0325Am meisten hat mich erstaunt, dass viel Personen und die meisten Kinder in Bihi nicht gut nepalesisch sprachen.

Denn normalerweise lernen sie dass immer in der Schule.

Aber vielleicht ist der Weg zur Schule ja so weit, dass sie dort nur ganz selten wenn überhaupt hingehen,

 

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Photos: Die Photos dieser Seiten stammen von mir und meinen Freunden: Sie können den Urheber im jeweiligen Dateinamen erkennen, es sind HH = Hans Henninger, HPS = Hans-Peter Stupp, MJ = Manfred Jeckel und AdR = Andrées de Ruiter

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