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Trecking in Nepal - Die Manaslu-Runde - unterer Teil: die lange Schlucht Von Machakhola bis kurz vor Jagat
Reisebericht: Auf dieser Seite beschreibe ich unsere dritte Etappe der Manaslurunde von Machakhola bis kurz vor Jagat. Weiter geht’s in dem engen Tal welche sich oft zu einer dramatischen Schlucht zusammenzieht.
- Die Bilder sind hier stark verkleinert dargestellt, klicken sie in die Ecken um sie größer sehen zu können
Die tiefe Schlucht
Schon ab Armala war ja das Tal immer enger geworden.
Doch jetzt rückten die Felswände immer näher und wurden auch steiler und felsiger.
In dieser Schlucht brauchte die Sonne lange, bis sie uns überhaupt erreichte.
Oft ging der Weg unten im Tal entlang, aber wie es in Nepal so üblich ist, genau so oft muss man erst steile Hügel hochklettern um gleich wieder absteigen zu dürfen.
Man kann sich gut vorstellen, dass in einem so engen Tal nur
an wenigen stellen Landwirtschaft möglich ist. Ich vermute auch, dass der karge Flusssedimentboden zusätzlich im Sommer regelmässig überschwemmt wird. EKin Wunder das die Dörfer weit auseinander liegen und sich meist weiter
oben auf einem flacheren Hang befinden.
und als dann endlich die Sonne bis untern kam, wechselte
unsere Stimmung ganz schlagartig.
Jetzt freuten wir uns an den blühenden Weihnachtssternen, die hier schon mal 4 Meter hoch werden und kamen auch wieder ins schwitzen. Selbst Ende November hatten wir hier unten fast jeden Tag 25-27 Grad.
Tatopani
Natürlich wussten wir aus dem Reiseführer, dass es
in Tatopani eine heisse Quelle geben würde und freuten uns auch schon drauf. Den wir waren von den letzten Tage ganz schön verschwitzt und konnten gut eine Wäsche vertragen. Tatopani heisst
ja auf Nepesisch “heißes Wasser” und so gibt es über ganz Nepal kleine Dörfer mit diesem Namen.
Als wir dort ankamen empfing uns ein wunderbares Badeort unter einem riesigen Weihnachtsstern. es war einfach ein herrlicher Ort um ganz in Ruhe zu entspannen.
Sofort standen wir Schlange an den beiden
Wasserspeiern, aus denen herrlich warmes Wasser ran. Nachdem wir uns erst einmal selber gewaschen hatte, kam dann die Wäsche dran.
Wei man leider sehen kann, hatte ich am Anfang eine ganz schön fette Wampe- am Ende der Treks haben wir aber alle zwischen 6 und 10 kg abgenommen. Eigentlich müsste ich zwei mal pro
Jahr nach Nepal trekken- dann könnte sie gar nicht mehr nachwachsen....
Nicht nur wir Touris sondern auch alle unseren
Träger freuten sich auf eine ordentlichen Wäsche. Und so waren wir alle zusammen wieder picobello und wohlduftend.
Wellness unter Mao-Flagge
Ach was ging es uns gut- die Sonne schien und es war warm. Wir waren sauber und die Wäsche trocknete im leichten Wind.
Und währenddessen war die Didi des Restaurants schon fleissig dabei für uns 10 hungrige Männer eine Riesenportion Daal Bhat zu kochen, so dass wir uns nicht mal beeilen mussten. Denn mittlerweile
wussten wir, dass das lange dauern würde.
Tatopani besteht nur aus drei kleinen Häusern. Das
erste haus direkt neben der Quelle ist ein kleine Gastwirtschaft wo wir Essen und trinken bekamen.
Es ist immer wieder verblüffend, wie man bei einem längeren Treck eine große Lust auf Zucker und damit Coca-Cola bekommt. Ich trinke es zu Hause eigentlich nur ganz selten doch in Nepal verputze ich
schon mal gerne einen Liter zum Mittagessen! und so ging es auch meinen Freunden.
Aber man braucht halt eben Nachschub für die ganzen verbrannten Kalorien.
Und dann ging es wieder weiter
Unterwegs kamen wir an einer kleiner Wassermühle vorbei wie sie hier typisch sind. Von einem Bach wird etwas Wasser abgezweigt und seitwärts in einem kleinen Kanal mit geringen Gefälle
geführt. Von dort kann es dann direkt auf das meist wagerechte Mühlrad mit schrägen Schaufeln geführt werden und treibt den darauf befestigten Mühlstein an. Ein kleiner Klöppel
rumpelt auf dem Mühlstein und rüttelt so immer gleichmäßig etwas Mais oder Getreide aus dem Vorratsbehälter
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach Videoclip HH, mp4 2,7 MB
Die schöne Müllerin Videoclip HH, mp4 2,7 MB
hoch und runter ging’s und auf diesem Bild sieht
man schön wie der Weg in Felsen reingehauen worden ist.
Wir hatten viel Zeit in Tatopani verbracht weil dass Essen so lange gebraucht hatte und so langsam waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir noch bis Jagat kommen würden. Zwar waren Suresh und Dill
schon mal als Träger auf dem Manaslutrek gewesen aber so genau konnten sie sich natürlich auch nicht mehr an die jeweiligen Gehzeiten erinnern.
Als wir dann so gegen vier Uhr an einen
Campingplatz kamen, entschieden wir uns hier zu bleiben. Den bis Jagat sollten es noch ein bis anderthalb Stunden sein und da wären wir evtl. schon in die Dunkelheit reingelaufen.
Beim Platz war ein kleiner Imbiss für die Reisenden.
Eigentlich wollten die Besitzer schon nach Hause gehen den ihr Dorf lag ein halbe Stunde den Berg hinauf. glücklicherweise hatten sie sich dann aber umentschieden und blieben die Nacht da so dass
wir nicht nur ein leckeres Abendessen sondern auch am nächsten Morgen ein ebensolches Frühstück bekamen. Das Sparte natürlich viel zeit, da wir danach nicht mehr unser Geschirr
spülen mussten und auch nicht das ganze Kochgerät wieder einpacken mussten.
Das erste Zeltlager
und abends schon fast ein Safari-Gefühl
Auf ihrer einfachen Feuerstelle kochte uns die Didi abends Daal Bhat und morgens köstliches in Öl gebackenes Tibetan bread.
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Photos: Die Photos dieser Seiten stammen von mir und meinen Freunden: Sie können den Urheber im jeweiligen Dateinamen erkennen, es sind HH = Hans Henninger, HPS = Hans-Peter Stupp, MJ
= Manfred Jeckel und AdR = Andrées de Ruiter
Für die Suchmaschinen:Trecking, Trekking in Nepal Auf dieser Seite finden sie einen Reisebericht über die Manaslurunde oder auch
rund um den Manaslu oder Manaslutreck genannt. Sie finden Bilder, Fotos und Photos über das Manaslugebiet, Gebiet des Manaslu. von Machakhola über Tatopani bis kurz vor Jagat
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