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Trecking in Nepal- die Manaslu-Runde

Reisebericht 2. Tag, von Armala nach Machakhola

 

    google earth manaslu treck unterer teil 03 Kopie P0250

 Die Bilder sind hier stark verkleinert dargestellt, klicken sie in die Ecken um sie größer sehen zu können

     

Lapubesi Manaslu 2005 AdR 029 P 0325Am 2. Tag unsere Manaslurunde gingen wir von Armala bis Machakhola. Während es am ersten Tag meist nicht allzu viel bergauf oder bergab ging, so änderte sich dies jetzt. Armala war ja schon oben auf einer Klippe hoch über dem Fluss und die nächsten Stunden ging der Weg weiter oben und immer Stiel hoch und runter. Noch in Arughat Bazar hatten wir fröhlich auf der Karte die erste Tagesetappe bis Lapubesi geplant. und nun entpuppte sich schon nur die Etappe von Armala bis Lapubesi als gut dreistündiger und schweisstreibender Weg. Meine ursprüngliche Skepsis, irgendwelche Zeitplanungen anhand einer 1:110000 der Karte machen war richtig gewesen. Mal macht man zwei Zentimeter in einen halben Stunde oder eben auch in 3 Stunden I

Manaslu 2005 AdR 033 P 0325Und zwischen den steilen Waldstücken kamen wir immer wieder an kleinen Dörfern vorbei und ich war erstaunt, dass wir noch nach über einer halben Stunden immer wieder Leuten von unserem Fest am vorigen Abend begegneten. Jetzt im November war die Hirseernte voll im Gange und so waren die Frauen oft kaum zu sehen.Manaslu 2005 AdR 032 P 0325

 

 

 

Doch kaum kam ich singend dem Weg entlang, da kamen sie alle lachend hervor.

 

 

manaslu 05 02 HH 03 P 0325in den engen Tälern kommt die Sonne erst spät bis nach unten und anfangs wanderten wir in dunstigen und märchenhaften Wäldern

 

 

 

 

 

Manaslu 2005 AdR 026 P 0325Bald wurde die Schlucht wieder wesentlich enger und der Weg krallte sich in die fast senkrechte Felswand.

Die Wege im Manaslugebiet sind aber in einem hervorragenden Zustand aber sicher nichts für jemand, der Höhenangst hat. Denn an den Seiten geht es dann manchmal mehr als 100 m in die Tiefe.

 

 

Trekking round manaslu 05 02 HPS01 P 0325Trekking round manaslu 05 02 HPS02 P 0325

Trekking round manaslu 05 02 HH 04 P 0325Trekking round manaslu 05 02 HH 06 P 0325

 

manaslu 05 02 HH 05 P 0325Und so sieht es aus wenn man neben dem Weg nach unten guckt.

Ich möchte hier einfach noch mal allen Trekkern ans Herz legen, wenn möglich nicht alleine zu gehen.

Denn wer an so einem Weg ausrutscht der braucht Hilfe und mit dem tosenden Fluss hört man ihn schon 20 m vom Weg entfernt nicht mehr.

Der Manaslutrek ist natürlich zugleich der Hauptweg für die ganze Bevölkerung dieses Tales und ab und zu selbst für Tibeter. So kommen einem oft bepackte Familien oder Maultierkaravanen entgegen. Allerdings udn glücklicherweise nie in dem Maße, wie man sie im Annapurnagebiet antrifft

Videoclip Anfahrt Arughat  Brücke in der der Schlucht
Videoclip HH, mp4 19 MB

Videoclip Anfahrt Arughat schöner Wasserfall
Videoclip HH, 3,5 MB

 

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Trekking round  manaslu 05 02 HPS03 P 0325 und dann öffnete sich das Tal wieder und wir kamen endlich in Lapubesi an, welches an einem fruchtbaren Hang liegt.

Für mich war es dass erste mal, dass ich mit einer Gruppe und vielen Trägern unterwegs war. Das bedeutete, dass wir so gegen 11 Uhr unsere Frühstücks/Daal Bhat pause machen mussten.

Nur hier war keine Lodge mehr vorbereitet, plötzlich 10 Leute zu verköstigen und dass Essen musste erst einmal gekocht werden. So brauchte es oft bis zu 2 Stunden, bis wir überhaupt weitergehen konnten, was bei den kurzen Tagen Ende November die Wegstrecken stark verminderte. Denn ab 5:30 wurde es ja schon dämmerig.

Trotzdem freuten wir uns natürlich jedes mal aufs neue auf ein leckeres Daal Bhat.

Um die Reisspelzen abzutrennen, werden in allen Dörfern fußbetriebene Stampfer benutzt und Hans-Peter “Stups” hat gleich einen ausprobiert

Videoclip Anfahrt Arughat  Stups stampft
Videoclip HH, mp4 3,4 MB

In der Küche

In den tieferen Lagen der Manaslurunde sind die Küchen meist ein kleiner recht offener Anbau. Durch die Ritzen zieht der Rauch ab denn der offene Holzherd hat nur ganz selten eine Ofenrohr. Aber da sich sowieso fast alles in Bodennähe abspielt ist dass nicht so schlimm, denn dort ist die Luft doch recht gut. Chronische Atemwegserkrankungen sind aber in Nepal sehr häufig und sicher im wesentlichen auf den Qualm in den Häusern zurückzuführen.

Daal bhat manaslu 05 02 HH 09 P 0325Daal bhatmanaslu 05 02 HH 10 P 0325

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Daal bhat manaslu 05 02 HH 13 P 0325Daal bhat manaslu 05 02 HH 15 P 0325

Derai mitho !

Trekking round manaslu 05 02 HPS04 P 0325 Terrassenfelder in de Nähe von Lapubesi.

Wo immer es möglich ist, wir hier jeder noch so kleine flecken Acker ausgenutzt, Die Terrassen sind oft in hunderten von Jahren mühsam in den Hang gebaut worden.

Allerdings ist der ganze unter Teil des Buddhi Gandaki Tal so eng, dass ausreichend Platz oder flache Hänge da sind.

Doch das Land ist fruchtbar und warm, so wachsen hier noch die Bananenstauden.

 

Trekking round  Manaslu 2005 AdR 027 P 0325 Trekking round  Manaslu 2005 AdR 036 P 0325

 

Und dann kamen wir am späten Nachmittag in Machakhola an. Der Dorf-Eingangsbogen war mit einer recht verblichenen Mao-Fahne verziert. Nun ja, wir harten der Dinge und hatten pro Person bis zu 200 USD als “Spende” eingeplant. Denn das Manaslugebiet ist als Maoistengebiet bekannt.

Trekking round  manaslu 05 02 HH 16 P 0325 Maobadi manaslu 05 02 HH 17 P 0325

 

Machakhola Manaslu 2005 AdR 043 P 0325In Machakhola fanden wir die erste offizielle Lodge auf unserem Treck. Im Vergleich zum Annapurnagebiet oder der Everestregion war sie natürlich sehr einfach. Und es gab nur einen großen Schlafsaal. Allerdings lagen auf den Betten richtige Matratzen ein herrlich weiches Gefühl. zum Schlafsaal mussten wir dabei einen schmale und wackelige Hühnerleiter hoch, was mit den großen Rucksäcken gar nicht so einfach ist. Ein halbe Stunde von Machakhola gibt es auf der anderen Seite ein paar warme Quellen. Stups, Manfred und zwei Träger sind in der Dämmerung hingegangen. Sie sollen eher ein kleines Rinnsal sein und nicht zu vergleichen mit der heissen Quelle , die wir am nächsten Tag in Tatopani genießen würden.

Am Abend kletterten wir früh nach oben und verteilten uns auf den Schlafsaal und die große Veranda. Bachan , der vermeintlich ruhiger unten im Haus schlafen wollte, kam dann in der Nacht nach, weil sich sein “Luxusbett” als total voller Flöhe erwiesen hatte und noch tagelang beklagte er sich, dass er überall zerstochen sei.

manaslu 05 02 HH 19 P 0325manaslu 05 02 HH 20 P 0325

 

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Fotos: Die Fotos dieser Seiten stammen von mir und meinen Freunden: Sie können den Urheber im jeweiligen Dateinamen erkennen, es sind HH= Hans Henninger, HPS = Hans-Peter Stupp, MJ= Manfred Jeckel und AdR = Andrées de Ruiter