Fotografieren in Nepal: Kameras, Filme, Filmmitnahme, Digitalkameras, IBM Microdrive, Videokameras,
Menschen fotografieren
Stellen Sie sich vor, Horden von Touristen würden bei ihnen in den Garten einfallen um die typisch deutsche Sitte des Grillens zu fotografieren und das fast jeden Tag wo sie draußen sind. So muss es
ungefähr den Nepalesen gehen. Dennoch lassen Sie sich weiterhin (gerne?) fotografieren. Seine Sie aber etwas zurückhaltend. Unangenehm finde ich, wenn die Leute direkt die Kamera zücken und dann vielleicht als
Gruppe schon fast wie ein Erschießungspeleton mit Ihren Teleobjektiven dass Opfer abblitzen. Versuchen Sie einfach vorher ein paar nette Worte zu sagen, lachen Sie einfach und Sie werden viel schönere Porträts
bekommen. Geben Sie bitte nie Kindern Geld oder Süßigkeiten fürs Fotografieren. Meine Fotos, die ich bei einem Wiederkommen mitbringe, machen den Leuten große Freude, insbesonders große Abzüge, die es so in Nepal
nicht gibt
Ein Sonderfall sind die so genannten Saddhus, die sich in Kathmandu aufhalten. an sich sind haben diese ihr Leben einem Gott gewidmet und leben in Askese. Normalerweise leben Sie von Spenden In Kathmandu werden
Sie aber permanent von besonders fotogen herausgeputzten Saddhus angesprochen, die dann für ein Foto ordentlich Geld wollen, welches sie dann manchmal später ganz unasketisch verprassen und versaufen. Es gibt auch
viele aufrichtige Saddhus, denen ich natürlich dann gerne eine Spende gebe. Siehe auch Saddhus-zwischen Shamanismus und Showbusiness . Viele dieser indischen Show-Saddhus werden von den Nepalesen mit großem Missfallen betrachtet. Überlegen Sie einfach, was ihnen ein sehr schönes, aber oft gestelltes Bild, wert ist.
Kameras
Nehmen Sie die Kamera mit, mit der sie gut umgehen können. ein Skylight Filter vor dem Objektiv schützt dieses vor Staub und Sand, auch ein Polarisationsfilter kann gute Dienste leisten. Die meisten Leute machen
wesentlich mehr Fotos als erwartet und jammern im letzten Treck-Drittel, dass ihnen die speicherplatz ausgeht. Nehmen sie deshalb immer noch einen ordentlich großen Erstzspeicherchip mit.
digital: Welches Dateiformat? Da die kontraste in Nepal oft sehr stark sind, muss man oft nacharbeiten. Früher war Speicherplatz sehr teuer und man griff deshalb auf komprimierte JPEG zurück. Gute Digitalkameras
fotographieren auch im RAW Format welches zwar wesentlich mehr Speicherplatz benötigt aber dafür wesentlich besser bearbeitbar ist, da über oder unterbelichtete Fotos gut verändert werdne können. Abe rAchtung, nicht
jedes Bildbearbeitungsprogramm kann mi RAW arbeiten. Fürs internet speichert man dann das Bild wieder als JPEG ab.
Filme
Na ja, das Thema wird ja immer seltener berührt da die meisten ja mitlerweile mit Digitalkameras fotografieren. Nepal liegt schon sehr weit südlich und dadurch hat man meist ein sehr viel schärferes
Licht mit unerwartet harten Kontrasten. Dies wird noch verstärkt, wenn Sie Trekkingtouren in die Höhe machen. Da dort nur noch wenig Luft über einem ist, gibt es kaum noch Streulicht und in 5000m erscheint der
Himmel schon in einem dunklen Blauschwarz. Zugleich knallt das Sonnenlicht gnadenlos in einem scharfen Strahl hernieder. Unsere Augen können diese Kontraste ganz gut ausgleichen, aber wenn man dann Zuhause die
Bilder betrachtet, sieht man plötzlich lauter pechscharze Striche und Flächen. Ideal wären “weiche Filme”, zumindestens Diafilme sind aber standardisiert. Desto höher ihre Empfindlichkeit ist, desto
weniger kontrastreich sind sie . Ich verwende deshalb meist ISO 200, und zwar den Agfa RSX II Professional, der mir einigermaßen authentische Farben liefert. ISO 400 sind noch etwas “weicher”. Beim
Trekking muss man auch berücksichtigen, dass die Sonne in den schluchtartigen Tiefen Tälern schon manchmal um drei Uhr hinter den Bergen verschwindet, und wenn Sie dann ein lichtschwaches Zoomobjektiv verwenden
kommen Sie ganz schnell in Grenzbereich.
Filmmitnahme:
Vorbei sind die Zeiten, wo man die Filme ins Hauptgepäck legen konnte. Die neuen computergesteuerten Röntgengeräte durchleuchten auf der Suche nach Sprengstoff mit viel höheren Dosen als früher. und
wenn Sie ihre Filme in einen so genannten Schutzbeutel legen wird die Strahlung automatisch so lange erhöht, bis auch dort alles sichtbar ist. Wahrscheinlich ist dann dafür das daneben eingepackte Butterbrot
schon längst sterilisiert!
Ich nehme deshalb alle meine Filme lose in einer durchsichtigen Plastiktüte im Handgepäck mit. Die Durchleuchtungen des Handgepäcks sind weiterhin auf den Flughäfen mit westlichen Standard sicher(
Europa, Golfstaaten und Thailand). Ich würde allerdings niemals meine Filme in Nepal, indien oder Pakistan durchleuchten lassen, denn ob die Apparate je gewartet wurden, ist sehr zweifelhaft.
Theoretisch dürfen sie nur Ca 15 Filme mitnehmen, ich habe aber schon mehrmals eine Tüte mit 150 Filmen offen durch den Flughafenzoll in Kathmandu getragen.
Sie bekommen in Kathmandu und Pokhara sowie auf allen Haupttrekkingrouten sowohl Negativ- wie Diafilme von Kodak und Fuji.
Digitalkameras
n. Schnell ergibt sich aber das Problem des Speichers. Denn zu Hause ist man ja gewohnt, dass man das Speichermedium einfach auf den Computer
spielt oder auf eine CD brennt. Rechnet mit mindestens 30-50 Bildern pro Woche! Während der Filmknipser sich einfach einen neuen Film kaufen kann, ist dies bei Speichermedien nicht so einfach und auch verdammt
teuer. also nehmen sie immer viel mehr Speicherplatz mit, als sie sich vorstellen können. Ein toller Pluspunkt ist natürlich, dass man die Bilder direkt mit den fotografierten Menschen ansehen kann, der Spaß und
wahrscheinlich weitere tolle Porträts sind schon vorprogrammiert.
Akkus Aufladen
Auf den gängigen Trekkingrouten bietet mittlerweile fast jede Lodge die Möglichkeit, seine Akkus aufzuladen. Oft wird dafür eine Gebühr verlangt
die schon mal in Eurobereich kommt. Das Problem ist aber, dass sie nicht der einzige sind, der Abends seine Akkus aufladen will, so dass schon mal lange Wartezeiten entstehen können. Ich empfehle deshalb immer
mindestens einen, besser zwei Ersatzakkus dabei zuhaben, so dass man auch mal einige Tage ohne Aufladen überstehen kann.in der Newroad bekommt man Adapter mit MEhrfachstecker. Das ist einfach ideal.
Videokameras
Sie dürfen eine Videokamera mitbringen. Auf bestimmten Trecks, muss man theoretisch einen horrende Gebühr bezahlen, doch mittlerweile scheint dies nur noch für professionelle Großkameras zu gelten. Ich habe auf jeden Fall noch nie erlebt, dass jemand wegen einer normale Videokamera Probleme bekommen hat. Bis zur endgültigen Klärung sollte man eben beim Eingang des Everest Nationalparks oder im ACAP Gebiet nicht mit der Kamera um den Hals in den Checkpost gehen....Sie werden übrigens meistens wesentlich mehr Kassetten als erwartet benötigen! Nehmen sie deshalb mindestens zwei Stunden mehr als in ihren kühnsten Erwartungen mit.
Battarien
Ein Problem können die Battarien werden, nur auf wenigen Stellen kann man sie aufladen, nehmen Sie deswegen ausreichend Ersatzbatterien mit, standardmäßig bekommen Sie überall AA Mignon. Selbst
auf dem Trek werden sie auch ab und zu Spezialbaterien für Kameras bekommen. Sie können übrigens Batterien und Zubehör preiswert in der New Road in Kathmandu kaufen. Eine Möglichkeit ist, auch , dass man
sich oben auf den Rucksack ein kleines sonnenbetriebenes Battarieaufladegerät aufschnallt. Die Leistung von Batterien geht in der Kälte ganz extrem zurück. Zusätzlich gehen alle Mechanischen Bewegungen wie Autofokus
schwergängiger. Dies merken Sie aber erst dann, wenn sie gerade am Base Camp oder einem hohen Pass das “wichtigste” Foto ihrer Reise machen wollen. Ich habe deshalb immer ein Paar Ersatzbattarien in
einem Plastikbauetel in der warmen Hosentasche, die ich schnell auswechslen kann und versuche die Kamera vor dem Aufstehen schon etwas vorzuwärmen.
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