Noch in den Siebziger Jahren waren die meisten kleinen Hotels in der Gegend der Freakstreat gelagert. Als erstes Hotel
in Thamel wurde damals ein kleiner Rana Palast mit schönem Garten umgebaut, es war der Beginn des Kathmandu Guest House, welches mittlerweile über 120 Zimmer hat. Zu dieser Zeit
war Thamel noch überwiegend landwirtschaftlich benutztes Gebiet im Norden der eigentlichen Stadt und so wurden dort immer mehr der neuen Hotels gebaut, denn dort war im Gegensatz zur engen Altstadt noch
Platz um “normale” Hotel mit westlichen Standard bauen zu können. Mittlerweile ist Thamel dicht bebaut und fast alle Häuser haben mehrere Stockwerke. In den engen Straßen pulsiert das Leben und oft kann
man sich kaum durch die dichtgedrängten Menschenmassen bewegen, Leuchtreklamen schreien nach Kunden und überall warten Internet-Caffées auf die vielen Touristen. Für manche Nepalesen, die früher hier gewohnt haben,
sind die Preise längst zu teuer geworden und sie sind in andere Stadteile gezogen, doch gibt das Viertel vielen einen Arbeitsplatz. Voiel Nepalesen sehen Thamel mehr oder weniger wie die Reeperbahn an, gibt es
hier doch Discos, Massagesalons und überall “fast nackte” Touristinnen und Touristen.
Thamel beginnt im Süden am Tahiti Tole , einem Platz, auf dem eine sehr
kleine Stupa mit Gebetsmühlen steht.
Im Westen wird es vom Kantipath abgegrenzt, von wo auch frühmorgens die Busse nach Pokhara fahren
Noch immer ist das Kathmandu Guest House der Referenzpunkt in Thamel, den jeder Rikschafahrer gut kennt. Sie sind dann auch im absoluten Zentrum des Geschehens.
Ca 100 m im Süden gibt es einen Automaten, der EC-Karten annimmt
Etwa 50 m weiter im Norden ist der etwas unscheinbare Eingang zur Buchhandlung Pilgrimms. Diese hat auf zwei großen Stockwerken die weltweit beste Auswahl an
Büchern über Nepal. Wer vom Stöbern müde ist, kann sich im hinteren Teil einen Tee bestellen oder im Garten lecker essen. Nur hier bekommen Sie auch das hervorragende Wörterbuch von Geogia Friedrich.
Ein weiteres wichtiges Gebäude ist das Sanchaya Kosch Building am Tridevi Marg. In diesem mehrstöckingen Gebäude befinden sich die verschiedensten Geschäfte um einen Innehof gruppiert und unten befindet sich das
ACAP Office, wo sie schon in Kathmandu das Entry-Permit für die Annapurnagegend holen können. Sie benötigen dazu ein Passfoto und es wird sogleich ausgestellt. Am Samstag ist das Office geschlossen.
Für die übrigen Geschäfte gibt es keinen Ruhetag, sie sind ab Vormittags bis in den Abend geöffnet.
Ich verzichte hier auf eine nähere Beschreibung der hunderten Hotels, Restaurants und Läden, sie werden hier einfach alles finden, wenn sie nur ein bißchen herumwandern. Tips stehen sicher auch in
ihrem Reiseführer. Dass ich das Kathmandu Guest Hous mehrmals erwähnt habe, hat überwiegend mit seine bekannten Lage und der Geschichte von Thamel zu tun. Ich kenne viele Leute die dort sehr
zufrieden waren. Allerdings kommt es wohl auch häufiger vor, dass man trotz vorherig bestätigter Buchung dann doch keine Zimmer bekommt und manche sagen, dass man fürs gleiche Geld
woanders mehr bekommen kann. Ich selber komme nach Thamel immer nur zum Einkaufen aber wohne viel lieber in der Freakstreat Gegend, wo noch einigermaßen normales nepalesisches Leben
zu finden ist. Denn Thamel ist mehr oder wenigen eine große Kirmes.
Warten auf Kundschaft
Interssante Links:
Auf der Seite von Thamel.com steht eine aktuelle und gute Straßenkarte sowie Adressen von verschiedensten Läden.
Die Thamelseite, Sie wurde in 1998 aufs Netzt gestellt und ist ein erstaunliches Gemisch an
verschiedenen Seiten, anscheinend wurde sie seither nicht mehr aktualisiert.
Pilgrimms book house , hier können sie selbst online Bücher kaufen. Obs tatsächlich klappt, kann ich aber nicht garantieren.
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