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Reiseapotheke

Vorschlag für nötige Medikamente in ihrer Reiseapotheke für Reise und Trekking in Nepal

Diese Apotheke kann und soll nicht ein vollständiger Vorschlag sein. Denn erstens bin ich kein Arzt, und zweitens gehen auch hier die Meinungen sehr auseinander. Sehen Sie die Vorschläge als Anregung an, die Sie jeweils mit Ihrer eigenen Meinung und der ihres Hausarzt vergleichen und hinterfragen sollten. Ich begrüße es ausdrücklich, wenn Sie diese Liste ausdrucken und mit Ihrem Hausarzt besprechen! Die Aufstellung gibt die wesentlichen Medikamente meiner eigenen Reiseapotheke wieder. Da man viele Medikamente auch sehr preiswert in Nepal kaufen kann werde ich diese mit einem Sternchen kennzeichnen.
Eine klassische Apotheke in Kathmandu. Die Medikamente werden ohne Rezept direkt über den Tresen auf die Straße verkauft. Sie stammen überwiegend aus Indien und sind wesentlich billiger als hier. Wichtig ist, dass sie den Wirkstoff kennen, denn die Namen sind bis auf Ausnahmen wie z.B. Aspirin natürlich nicht identisch. Auch sollten sie die Benutzung kennen, Beipackzettel sind unbekannt. Prinzipiell besteht natürlich wie in vielen Dritte-Welt-Länder die Möglichkeit eines gefälschten Medikamentes, doch habe ich solches noch nicht über Kathmandu/Pokhara gehört. Lesen Sie auf jeden Fall das Verfallsdatum

Sie bleiben im Kathmandutal und Pokhara

In den Städten gibt es überall Apotheken, in denen Sie die wichtigsten Medikament problemlos auch ohne Rezept kaufen können. Von daher kommen sie mit einer minimalen Reiseapotheke aus:

  • natürlich Ihre persönlichen Medikamente
  • Pflaster
  • Desinfektionsmittel für kleine Wunden
  • eine kleine Schere
  • Aus Deutschland sollten sie ein Mineral/Zuckertarnk wie z.B. Elotrans mitbringen. sie können ihn zwar ebenfalls in Nepal als ORS , Oral Rehydration Solution, kaufen, doch er schmeckt nicht so lecker.
  • evtl. Augentropfen
  • evtl. Ohrentropfen
  • ein Mittel zum Stoppen von Durchfall mit dem Wirkstoff Loperamid*, (z.B. Immodium, Lommotil)
  • Metoclopramid* (Paspertin) bei Verdauungsbescherden und Unwohlsein
  • Aktivkohle
  • empfehlenswert ist auch die salzige Sole-Zahncreme von Veleda, da sie nicht schäumt, muss man anschließend den Mund nicht mehr spülen und braucht abends kein sauberes Wasser mehr.
  • Ohrenstöpsel
  • evtl. europäische Kondome, die indischen sollen nach einer Untersuchung in 20% der Fälle leck sein oder platzen!


    Wenn Sie auf einen Treck gehen , sieht die Sache schon ganz anders aus, den nur manchmal findet man dort unterwegs Medikamente, hier stellt sich dann auch die Mitnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten ganz anders dar. Zu Hause sind die meisten  Medikamente mit gutem Grund verschreibungspflichtig, denn sie können schwere Nebenwirkungen verursachen. So geht man davon aus, dass alleine nur in Deutschland jährlich tausende Menschen an den Nebenwirkungen von Medikamenten sterben und viele chronische Leiden wie z.B. Nierenschäden sind oft durch sie verursacht worden . Es ist daher absolut sinnvoll, dass ein Mediziner die Abschätzung macht zwischen Nutzen und Nebenwirkung macht.

    Wenn Sie aber auf einer Trekkingtour sind, haben Sie normalerweise überhaupt nicht die geringste Möglichkeit, schnell genug an medizinischen Rat und noch weniger an das benötigte Medikament zu kommen. Dies trifft insbesonders bei der Höhenkrankheit zu. Aus diesem Grund ist es absolut empfehlenswert, auch verschreibungspflichtige Medikamente dabei zu haben. Denn nur dann kann man  im Einzelfall einen Entscheid selber fällen und einen notwendige Behandlung durchführen. Wer akut an Höhenkrankheit erkankt ist, braucht evtl. sofort das richtige Notfallmedikament. Glücklich ist, wer es dabei hat, sonst bleibt nur die Betteltour bei anderen Trekkern oder Gruppen.

    Diese Medikamente sollten Sie auf der Trekkingtour zusätzlich dabei haben:

    Eine kleine Tube provisorische Zahnfüllung,z.B. -Cavit-W, wiegt 0,5 Gramm und gibt es bei ihrem Zahnarzt. Früh genug dran denken und sich am besten vor dem Trek die Zähne untersuchen lassen! Nur in den seltensten Fällen lässt sich eine lose Füllung mit etwas Kaugummi wieder einfügen.

  • Pflaster in verschiedenen Größen, auch gegen Blasen!
  • Mullbinden
  • Elastische Binden, mindestens 2 Stück
  • Creme gegen Hautpilz
  • Gegen Durchfall:

  • Norfloxazin* gegen bakteriellen Durchfall, ein Antibiotikum was sehr gut gegen die nepalesischen Durchfälle wirkt
  • Tinidazol* 6x1000 mg gegen Lamblien und Amöben (Drei Tage morgens und abends, keinen Alkohol trinken)
  • noch mehr Elotrans
  • Gegen Fieber und Entzündungen

  • Paracetamol, Aspirin
  • Mindestens ein Antibiotikum z.B. Doxicyclin* für  die Luftwege/ hilft auch bei Malaria!
  • Halsschmerztabletten. Wirksam ist aber auch das Gurgeln (nicht trinken) mit nepalesischem Wodka den es in jeder Lodge gibt. Es brennt höllisch , wirkt aber erstaunlich gut!
  • Wenn Sie auf über 3500m gehen, sollten Sie zur Sicherheit folgende Medikamente gegen Höhenkrankheit dabei haben, lesen Sie bitte auch die Hinweise zur Höhenkrankheit

  • Diamox*
  • Dexamethasone Tabletten* ( in Deutschland kann man noch zusätzlich einen Dexamethason enthaltenden Nasenspray kaufen, der wirk sehr schnell
  • Nifedifine*(Adalat)
  • Wenn Sie im Dezember bis Mitte Februar trekken, empfehle ich unbedingt ein paar Streifen Codeine*, es ist das einzige Mittel was die krampfartigen Hustenanfälle unterdrückt.


    Sie gehen ins Terrai

    ggf. Malariaprophylaxe

    Sie machen eine Expedition oder fahren z.B. in Tibet zu entfernten Zielen

    Da ich schon zweimal eine Wurzelkanalentzündung hatte, glücklicherweise immer in Deutschland, bin ich hierzu sensibilisiert. Gerade bei großen Anstrengungen und starken Klimaumstellungen sowie Höhennpassung kann eine latente Wurzelentzündung urplötzlich ausbrechen. Innerhalb von wenigen Tagen können dann mehrere Zähne befallen sein. In dem Fall helfen nur spezielle Antibiotika, die Ihnen Ihr Arzt hier in Deutschland verschreiben muß.

    Vor einer Reise nach Tibet sollten sie sich auch eine Tollwut impfung überlegen.


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